UNTERWASSERRUGBY
Teaser

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16./17. Juli 2005

Bierpokal in Pfungstadt
SECHSTER PLATZ BEIM BIERPOKAL

Das diesjährige Pfungstädter Turnier stand wie immer voll im Zeichen des Bieres. Wieso ich dahin immer mitfahre ist mir etwas unklar. Aber trotzdem gibt es sicher noch ein paar andere trinkfeste Torpedos, die sich über Freibier auch freuen würden. Nichtsdestotrotz hatten wir mit Frank, Nils und Ralf drei Experten auf diesem Gebiet dabei. Verstärkt wurde dieses alkoholische Grundgerüst durch die Weinkennerin Beate, die Radlerin Heide, den Zwickauer Nachwuchs-Milchtrinkern Sebastian und Nick, dem Gießener Gesundheitsgetränke-Experten Tobias und dem Brausetrinker Thomas. Gespielt wurde mit folgender Aufstellung: Heide, Beate, und Tobias auf dem Tor, Nils, Frank und Nick als Dackel und Ralf, Sebastian und Thomas im Sturm. Mit diesem neunköpfigen Team starteten wir bei bestem Wetter in das Turnier, deren Vorrunde nach dem Dresdner System für die neun Mannschaften gestaltet wurde. So hatten wir am Sonnabend vier Vorrundenspiele.

Im ersten Spiel gegen Mannheim begannen wir sofort, unsere erfolgreiche BOT-Taktik fortzusetzen. Wir spielten druckvoll und zwangen dem Gegner durch starkes Forechecking unser Spiel auf. Das klappte ganz gut bis zum 1:0 durch Thomas. Danach haben wir aber auf einmal den Faden verloren und der Gegner hatte viel mehr Platz und Möglichkeiten, sein Spiel zu machen. So machte er dann noch drei Tore, wobei zwei davon auf eigene Fehler zurückzuführen sind. Wir haben dann nicht mehr so druckvolles Forechecking gemacht und es gleichzeitig nicht geschafft, hinten konzentrierter zu spielen und defensiv gut zu stehen. Das Resultat war das 1:3 wobei man sagen muß, daß, wenn wir die offensive Spielweise auch nach dem 1:0 durchgezogen hätten, dieses Spiel auch gewonnen hätten. Aber gut, das war unser erstes Spiel und der Anfang war nicht schlecht.

Im Spiel gegen Obertshausen kam es nicht zu den befürchteten Schlägereien im Wasser, aber trotzdem verloren wir mit 0:2. Dabei waren die beiden Tore geschenkt worden, denn einmal wurde ein Freiwurf mit einem Fehlpaß verspielt und das 0:2 war ein Strafstoß. Ansonsten haben wir kämpferisch sehr gut gespielt und stark gegengehalten.

Das dritte Spiel gegen Gelnhausen wurde dann klar mit 6:1 gewonnen. Schon im Vorfeld war zu sehen, daß Gelnhausen nicht das stärkste Team des Turniers war und so konnten Nils, Nick, Frank, 2x Tobias und Thomas die Tore machen. Auch hier wurde wieder aggressiv nach vorne gespielt und durch Pressing der Gegner zu Ballverlusten und Fehlern gezwungen. Aber wir haben uns auch wieder dem Gegner angepaßt und oftmals zu hektisch gespielt.

Im letzten Spiel gegen Heilbronn wollten wir es noch einmal wissen, aber wieder zeigten wir unser gutes Spiel nur in der ersten Häfte. Durch Sebastian gingen wir mit 1:0 in Führung. Aber im weiteren Verlauf schwanden die Kräfte, das Spiel spielte sich oftmals nur an der Wasseroberfläche und mit Grüppchenbildung ab, und wir verloren den Faden. Dadurch kam Heilbronn etwas besser ins Spiel und gewann sogar am Ende mit 2:1. Schade.

Trotzdem zeigten alle Vorrundenspiele das Potential der Mannschaft, die erstmals so auftrat und sich hervorragend verkaufte. Mit diesen Ergebnissen haben wir in der Vorrunde den sechsten Platz erreicht und mit 8:8 Toren ein ausgeglichenes Torverhältnis erspielt. Sieger der Vorrunde waren die Old Boys von Felix Göteborg vor Obersthausen. Im anschließenden Bierwettrinken hatten wir im Kampf gegen die Schweden Ralf und Nils ins Rennen geschickt. Während die beiden am zweiten Spieltag ihre Leistung vom Vortag wieder abrufen konnten, konnte ich als Schiedsrichter bei den Schweden einen deutlichen Leistungsabfall erkennen. Die alten Männer haben am Sonnabend sehr souverän ihre Spiele gewonnen. Ohne große Hektik im Wasser zu machen, nutzen sie ihre klar erkennbaren körperlichen Größen- und Massenvorteile sicher aus. Da stimmte das Timing beim Abtauchen, jeder Paß kam sicher an und am Tor griff man dann massiv an. Am Sonntag sah das Halbfinale zwischen Duisburg und Göteborg etwas anders aus. Zu Beginn des Spiels machten die Schweden einen massiven starken Angriff und damit das 1:0. Aber dann verließ sie die Dominanz und man konnte Fehlpässe, Unkonzentriertheiten und Tauchfaulheit erkennen. Die Duisburger erspielten sich dann ein Übergewicht, und viele Chancen bekamen die großen Schweden nicht vom Tor. Es blieb beim 1:0 und Göteborg war im Finale.

Vorher hatten aber wir unser erstes Spiel, wieder gegen Heilbronn. Drei Mannschaften, jeder gegen jeden, spielten die Plätze fünf bis sieben aus. Im Spiel gegen Heilbronn begannen wir etwas schlechter und lagen nach einem Strafstoß und anschließendem Unterzahlspiel mit 0:2 zurück. Doch diesmal konnten wir unser auch in der zweiten Hälfte druckvolles Spiel fortsetzen und konnten das Spiel durch Tore von Frank (2x) und Tobias drehen und ein 3:3 Unentschieden erreichen. Das war eine ganz starke Leistung gewesen.

Das zweite Spiel gegen Mannheim wurde dann eine leichte, abgekarterte Sache. Wir gewannen mit 10:0 hatten aber nur bis zum 2:0 Gegenwehr zu erwarten. Trotzdem wir nun höher als Heilbronn gegen Mannheim gewannen, lagen wir im Kampf um Platz fünf mit Heilbronn gleichauf, denn in Pfungstadt wurden alle Spielstände bei 5:0 eingefroren. Somit kam es anschließend zu einem Strafstoßschießen gegen Heilbronn. Dabei konnten Tobias und Thomas ihre Strafstöße verwandeln. Leider schaffte es Ralf nicht, so daß dann der fünfte Platz an Heilbronn ging.

Trotzdem zeigte dieses Dresdner Rumpfteam mit Zwickauer und Gießener Verstärkung eine starke Leistung und bestätigte den neu entstandenen Offensivdrang bei gleichzeitiger Defensivnachlässigkeit. Weitere Erkennisse des Wochenendes sind, daß frische Socken ein Zeichen für gute Fitness sind, daß man trotz Radeberger-T-Shirt ein Pfungstadtbierfaß in Empfang nehmen und man trotz Tiefschutz schmerzhafte Verletzungen erleiden kann. Außerdem wurde wie immer viel dummes Zeug erzählt, was dazu führte, daß Nils' Vorschlag, für jeden dummen Spruch 50 Cent zu bezahlen, wegen prognostizierter Verarmung abgelehnt wurde.

Thomas

 
 

25./26. Juni 2005

Bundesoffenes Turnier der Hochschulen in Dresden
UNIVERSITÄT DRESDEN IST HOCHSCHUL-VIZEMEISTER IM UNTERWASSERRUGBY

Pressemeldung:

Bei den deutschen Hochschulmeisterschaften im Unterwasserrugby konnte am Wochenende die gastgebende Dresdner Mannschaft den zweiten Platz erreichen. Sie unterlagen im Finale gegen den letztjährigen Meister aus Nürnberg/ Erlangen nur knapp mit 0:1. Der Vorrunden-Sieger TU Dresden bekam erst im Spiel um Platz eins das erste und einzige Gegentor des Turniers. Damit konnten die Ausrichter TU Dresden und UWR Torpedo Dresden e. V. das Turnier auch sportlich erfolgreich abschließen. Mit insgesamt 14 Mannschaften und 170 Aktiven war das das bisher größte Unterwasserrugby-Turnier in Dresden. Teilnehmer außerhalb der Wertung war außerdem die U21-Nationalmannschaft, die das Turnier als Vorbereitung für die Europameisterschaft nutzte. Dabei konnte sie nur das Spiel gegen Dresden (0:0) nicht gewinnen.

Endergebnis

Platz  Mannschaft
1.   FAU Erlangen/ Nürnberg
2.   Torpedo Dresden
3.   Universität Würzburg
4.   Universitäten Gießen/ Marburg
5.   Universität Konstanz
6.   Cai-Piranhas (Uni Heidelberg)
7.   Universität Göttingen
8.   Universität Darmstadt
9.   Universität Karlsruhe
10.   Universität Bielefeld
11.   DUC Berlin
12.   Universität Mainz
13.   RWTH Aachen
x.   U21 Junioren-Nationalmannschaft

Ein Zuschauerbericht:

Welch beeindruckendes Spektakel, es hat mich mitgerissen. Mit Staunen betrachtete ich jede Einzelheit. Die halbnackten Menschen, die sich inmitten eines Stadtbildes auf der Wiese vor der Sprunghalle tummelten, amüsierten mich. Die Atmosphäre wirkte entspannt, munteres Gemurmel oder erschöpftes Ausruhen.

In der Halle selbst schien das Treiben geschäftiger. Kabel, überall Handtücher und Taschen, ein stetes Kommen und Gehen von Menschen. Als ich meinen Platz gefunden hatte, blieb Zeit, das rege Treiben ein wenig zu ordnen, Spielanzeigen und Schiedsrichter auszumachen. Ein Spiel löste das nächste ab, nahtlos. Wie anmutig manche ins Wasser glitten, wie schwerfällig oder wie sportlich ein anderer. Manchmal musste ich schmunzeln, über Sportler die wenig athletisch aussahen und doch miteinbezogen werden konnten, das gefiel mir. In meinem Rücken wurde heftig diskutiert, über Taktiken und auch wann man Essen bekommen würde. Ein klein wenig fühlte ich mich an meine letzten Schwimmhallen-Wettkampfsituationen erinnert, spürte, wie mich etwas packte und spürte das Wasser unsäglich verlocken. Das, was Sport ausmachen sollte, das faire Kräftemessen, der Team- und Kampfgeist, gemeinsam etwas erringen oder mit dem eigenen Geschick für die anderen. Der Freudenjubel und die Anfeuerungsrufe, der Eifer.

Viele Eindrücke waren auch ganz neu. Die Taucher und Schiedsrichter zum Beispiel. Da unten passierte so viel und ich schaute mir ein um's andere Spiel an. Schmunzel, auch wenn dies kein Vergleich zur Unterwasseransicht bot, so waren die Abläufe spannend. Manchmal war das Wasser aufgewühlt und ein wilder Pulk erreichte die Oberfläche. Außer Atem gekommene Sportler wälzten sich wie Robben auf den Beckenrand nach Luft ringend oder ein Ton war zu vernehmen und dann endlich leuchtete die Anzeige auf. Ich wusste nie, wohin ich zuerst schauen sollte.

Dann kamt Ihr (Torpedo). Ihr ward schnell. Schnell auf der anderen Seite des Spielfeldes, schnell unter Wasser, schnell am Korb. Die Aufregung um mich herum steckte mich an und ich befand die Veranstaltung als äußerst vergnüglich.

Betrüblich war der Aufbruch, gern hätte ich noch ein wenig länger zugesehen.

Claudia Fragstein


Ein nachträglicher Kurzbericht:

Leider ist Thomas Computer nicht bereit gewesen, den bereits getippten Bericht für die Nachwelt zu bewahren. So muß jetzt ein provisorischer Bericht, drei Monate nach dem Ereignis, herhalten. Es werden dann wahrscheinlich einige Informationen fehlen.

Nach aufregender und langer Organisation, konnte es am Freitag Abend endlich losgehen. Neben der Schwimmhalle versammelten sich so langsam die Torpedos zum Grillen, und auch Spieler anderer Mannschaften kamen immer mal wieder dazu. Einige Torpedos schliefen dann gleich in den aufgestellten Mannschaftszelten, damit dort kein Fremder irgendwelche Dummheiten machen konnte.

Mit Wolli, Lars und Dirk auf dem Tor, Robin, Holger, Frank H. Sebastian und Niels in der Verteidigung sowie Peter Joh., Thomas, Peter, Ondra und Norbert im Sturm hatten wir eine so starke Mannschaft wie noch nie zu den Hochschulmeisterschaften. Noch dazu gab es die Unterstützung durch die heimischen Fans.

Die Vorrunde begann mit einem Spiel gegen Gießen, eine Mannschaft, die in den letzten Jahren immer auf den Spitzenplätzen des BOTs zu finden war. Mit einem 0:0 konnten wir einigermaßen zufrieden aus dem Spiel gehen. Wir hatten dieses Mal auch nicht das sonst typische "Erste-Spiel-Chaos". Im zweiten Vorrundenspiel trafen wir auf die sonst ebenfalls sehr starke Mannschaft aus Göttingen. Hier konnte uns Dirk mit einem 1:0 zu unserem ersten Sieg bringen. Aber das sollte erst der Anfang sein. Das dritte Spiel gewannen wir durch Tore von Lars (2x) und Holger locker mit 3:0 gegen Bielefeld. Das vierte Spiel gegen Darmstadt konnten wir mit Toren von Peter, Dirk und Robin schließlich mit einem 3:0 ebenfalls für uns entscheiden. Danach folgte ein Spiel außerhalb der Wertung gegen die U21-Nationalmannschaft, die bis dahin alle Spiele der Vorrunde (auch gegen Erlangen/ Nürnberg) gewonnen hatte. Dieses Spiel endete 0:0, worauf wir durchaus stolz sein können, denn es war das einzige Spiel, indem die U21-Mannschaft nicht gewinnen konnten. Im fünften Vorrundenspiel hieß der Gegner Berlin und konnte mit einem 3:0 besiegt werden (Tore durch Lars, Peter und Thomas). Die Erfolgsserie riß auch im letzten Spiel der Vorrunde nicht ab. Gegen Mainz fielen insgesamt fünf Tore von Sebastian, Nils, Norbert (2x) und Holger (Endstand 5:0). Mit dieser dann doch etwas überraschenden Siegesserie konnten wir uns unverhofft auf den ersten Platz der Vorrunden-Tabelle katapultieren. Der benutzte Spielmodus nach dem Dresdner System schien uns gut zu tun.

Am Abend gab es Abendessen im Riesa e. V. Der Wirt hatte die hungrigen Mägen untewasserrugbyspielender Raufbolde und Raufboldinnen dann doch etwas unterschätzt, so daß er für einige, später ankommende Spieler noch extra etwas kochen muße. Bis auf unseren Oberorganisator Thomas mußte keiner hungern. Thomas flitzte hierhin und dahin und ständig gab es etwas zu regeln. Am Ende mußte er ja auch noch die Obleute-Versammlung leiten, und so blieb keine Zeit zum essen. Die Party in den Kellern des Riesa efau blieben wegen des warmen Tages (bzw. der warmen Nacht) ziemlich leer. Lieber standen die Spieler draußen auf der Straße.

Durch unsere vorteilhafte Vortages-Platzierung blieb uns nur noch ein Spiel übrig, und das war das letzte Spiel des Tages. Wir rechneten schon fest mit Würzburg als Gegner, die auf dem zweiten Platz der Vorrunden-Tabelle standen. Allerdings sollte es dann doch anders kommen. Das Dresdner System ermöglicht tieferplatzierten Mannschaften das Aufrücken auf bessere Plätze, indem sie mehrere Spiele hintereinander gewinnt. Aber niemand hätte vermutet, daß eine sechst-platzierte Mannschaft auch pracktisch noch bis zur Spitze aufrücken könnte. Erlangen/ Nürnberg schaffte das nahezu unmögliche: Mit klaren Siegen gegen Göttingen (5:1), Heidelberg (5:0), Konstanz (3:0), Gießen (2:0) und sogar gegen Würzburg (2:1) schafften sie es in das Endspiel. Unsere Hoffnung war nun, daß sie durch die vielen Spiele inzwischen geschwächt sind. Aber es war einfach nicht möglich, deren Verteidigung zu durchbrechen und ein Tor zu machen. Leider konnte der Gegner eine Chance nutzen und ging mit 1:0 aus dem Spiel, womit sie ihren Titel als Deutscher Hochschulmeister vom letzten Jahr erfolgreich verteidigen konnten. Obwohl wir nun den fast sicher geglaubten Titel verloren haben, hielt sich die Enttäuschung doch in Grenzen. Schlißlich sind wir Vize-Hochschulmeister, eine so gute Platzierung hatten wir noch nie. Außerdem haben wir das Turnier erfolgreich und zu aller Zufriedenheit durchgeführt.

Ganz besonders ist hier den vielen freiwilligen Helfern zu danken, die z. B. einen Großteil der Schiedsrichter-Aufgaben übernahmen (Heide, Beate, Jörg, wer noch?), die Flaschen für die Schiedsrichter und die Mannschaftszelte zur Verfügung stellten (TC Radeberg?, Jörg, Ralf), das Frühstück betreuten, Kuchen beisteuerten und die Torpedos anfeuerten.

Norbert

PS: Falls Ihr denkt, man könnte hier zu dem einen oder anderen noch etwas mehr schreiben, dann macht mal Vorschläge. Mir ist erstmal nichts weiter eingefallen.

 
 

13. Juni 2005

Bundesoffenes Turnier der Hochschulen in Dresden
BUNDESOFFENES TURNIER DER HOCHSCHULEN IM UNTERWASSER-RUGBY IN DRESDEN

Pressemeldung:

Vom 25. bis zum 26. Juni finden in Dresden die 20. Hochschulmeisterschaften im Unterwasser-Rugby statt. Nach 1998 wird dieses Turnier zum zweiten Mal in Dresden ausgetragen. Mit den teilnehmenden 14 Mannschaften aus allen Teilen Deutschlands wird ein neuer Teilnehmerrekord aufgestellt. Neben den letztjährigen Titelträgern aus Göttingen und Nürnberg wird auch die deutsche U21-Nationalmannschaft den Dresdner Wettkampf zur Vorbereitung auf die U21-Europameisterschaft nutzen. Außerdem wird mit der Radebergerin Heide Böhm eine frisch gebackene Vize-Europameisterin in der Dresdner Springer-Halle am Freiberger Platz dabei sein.

Die Spiele werden mittels Unterwasser-Kameratechnik live auf eine Leinwand übertragen, damit die Zuschauer das Turnier im Trockenen verfolgen können. Ausgerichtet wird das Turnier gemeinsam vom Universitätssportzentrum der TU Dresden und UWR Torpedo Dresden e. V.

Thomas J.

 
 

12. Juni 2005

Europameisterschaft in Helsinki
DEUTSCHE DAMEN SIND VIZE-EUROPAMEISTER IM UNTERWASSER-RUGBY

Pressemeldung:

Bei den Europameisterschaften im Unterwasser-Rugby in Helsinki konnte der amtierende Welt- und Europameister Deutschland bei den Damen den Titel nicht verteidigen. Neuer Europameister wurde Norwegen. Mit der Radebergerin Heide Böhm und der Hallenserin Antje Mau konnten zwei ehemalige Spielerinnen von Torpedo Dresden den Vizetitel erreichen. Den dritten Platz belegte Schweden vor Dänemark. In der Männerkonkurrenz hat sich die jahrelange Dominanz der nordeuropäischen Teams bestätigt. Neuer Europameister wurde Finnland vor Norwegen und Schweden. Das deutsche Herren-Team belegte nach starker Vorrunde den vierten Platz und versucht nun mit einer verjüngten Mannschaft den schmalen Abstand zu den ersten drei Mannschaften zu reduzieren.

Thomas J.

 
 

9. April 2005

5. Spieltag 1. Bundesliga Nord in Kiel
SAISONABSCHLUSS DER 1. BUNDESLIGA NORD

Pressemeldung:

Am fünften und letzten Spieltag der Unterwasserrugby-Bundesliga konnten die Torpedos aus Dresden leider nur die Konkurrenz beobachten. Der Spieltag war für die Dresdner spielfrei. In Kiel schafften die Sporttaucher aus Berlin die Sensation, die den Torpedos versagt blieb. Sie erreichten gegen den Tabellendritten Lübeck ein Unentschieden und gewannen gegen Hannover. Damit zogen sie in der Abschlußtabelle an Dresden und Hannover vorbei. Die Berliner, die in der Vorsaison als Zweiter der 2. Bundesliga hinter Dresden aufgestiegen sind, erreichten damit den Klassenerhalt. Torpedo Dresden steigt als Tabellenletzter direkt ab, während der Vorletzte TC Hannover in die Relegation muß. Souveräner Sieger der Bundesliga Nord wurde der deutsche Meister BUR Berlin vor Bremen, die sich damit beide für die Endrunde der deutschen Meisterschaft qualifizierten.

Platz Mannschaft Punkte Tore Spiele
1.BUR Berlin24 : 085 : 312
2.LTV Bremen20 : 437 : 1012
3.DUC Lübeck15 : 9 22 : 2112
4.DUC Hamburg12 : 1221 : 1612
5.ST Berlin5 : 1911 : 4512
6.TC Hannover5 : 1911 : 4812
7.Torpedo Dresden3 : 212 : 4612
 
 

30. März 2005

Wasserball gegen Unterwasserrugby in Berlin
KEINE CHANCE GEGEN BUNDESLIGA-FRAUEN

Noch vor dem Rückspiel im Unterwasserrugby gegen die Wasserballerinnen des OSV Potsdam (das leider wegen Terminproblemen verschoben werden mußte), kam es zu einem weiteren Wasserballspiel von Torpedos und Sporttauchern – diesmal gegen die Wasserballerinnen von Neu-Kölln (Bundesliga). Der Vergleich fand im Sportschwimmbad Berlin Schöneberg statt. Unterstützt wurden die Unterwasserrugby-Spieler von einer Potsdamer Wasserballerin (Manuela Sorge).

Das Niveau der Berliner Wasserballerinnen war uns um einige Klasse voraus. Man kann schon sagen, daß wir so gut wie keine Chancen hatten. Obwohl wir einige Tore werfen konnten, war deren Zahl doch sehr mickrig im Vergleich zu den unzähligen Toren, wir dagegen kassierten.

Obwohl es für mich etwas frustrierend war, Wasserball zu spielen (bzw. eher zuzugucken), mußte ich feststellen, daß ich das Wasser in dieser Schwimmhalle noch nie als so warm empfunden habe, wie beim Wasserball. ;-)

Norbert

 
 

13. März 2005

4. Spieltag 1. Bundesliga Nord in Lübeck
TORPEDO-SAISONABSCHLUSS UNTER VORBEHALT

Pressemeldung:

Am 4. Spieltag der Unterwasser-Rugby-Bundesliga konnten die Torpedos aus Dresden das gute Ergebnis des letzten Spieltages nicht wiederholen. In Lübeck mußten sie gegen Hamburg, Hannover und Berlin drei Niederlagen einstecken. Besonders enttäuschend verlief das zweite Spiel gegen Hannover, das die Sachsen bis fünf Minuten vor dem Ende klar dominierten. Doch nach dem überraschenden Gegentor und einer verletzungsbedingten Auswechslung eines Torwarts mußten noch zwei weitere Gegentore zum Endstand von 0:3 kassiert werden. Besonders das Fehlen von Dirk Jobes an diesem Spieltag konnte in der Abwehr nicht vollständig kompensiert werden. Zusammen mit dem verletzungsbedingten Ausfall des Torwarts Lars Richter konnten die Torpedos im letzten Spiel gegen den deutschen Meister BUR Berlin die Konzentration nicht mehr aufrechterhalten und mußten eine bittere 0:15 Niederlage hinnehmen. Damit beenden die Dresdner diese Erstliga-Saison vor dem 5. Spieltag in Kiel, der für sie spielfrei ist. Als Vorletzter müssen sie nun hoffen, daß die Sporttaucher aus Berlin ihr letztes Spiel gegen Hannover verlieren, um diesen Platz halten zu können und die Relegation zu erreichen.


Torpedo-Bericht:

Zum letzten Spieltag nach Lübeck machte sich Torpedo mit etwas breiterer Brust auf und hoffte auf die weitere Umsetzung der in Hannover erfolgreich eingeführten Taktik. Leider konnte Dirk nicht dabei sein, was dieser Hoffnung aber schon im Wege stand.

Am Sonnabend trafen sich dann abends in der Lübecker Altstadt vier Torleute: Beate, Claudia, Wolli und Lars, vier Verteidiger: Frank, Holger, Arman und Jörg sowie vier Stürmer: Norbert, Ondra, Peter und Thomas. Diese 12 Spieler nannten sich Torpedo und wollten eigentlich in Lübeck aus Hannover Marzipan machen.

Doch der Reihe nach. Das erste Spiel am Sonntag war das gegen Hamburg. In diesem Spiel hatten wir noch keinen Druck, spielten aber doch recht offensiv und konnten uns Spielanteile erarbeiten. Aber im Rückzug offenbarten sich Schwächen, die besonders durch die schnellen Konter der Hamburger zu Tage traten. Dreimal haben sie es dann auch geschafft, ihre Angriffe zu vollenden. Aber wir haben in diesem Spiel besonders im Mittelfeld das bessere Forechecking, wie es in Hannover angedacht wurde, umsetzen und uns Chancen erarbeiten können. Auch waren wir so motiviert gewesen, daß uns die Hamburger als Gegner nicht mehr ausreichten und wir auch zeitweilige mit dem Hupkabel gespielt haben. Endstand 0:3 und der Blick ging zum nächsten Spiel.

Dieses sollte nun das wichtigste Spiel werden, und nach meiner Einschätzung haben wir zum großen Teil, nach dem wir die Anfangsoffensive der Hannoveraner überstanden haben, das Spiel kontrolliert. Wir haben uns viele Chancen richtig gut herausgespielt, konnten sie aber leider nicht nutzen. Das ganze lief für uns bis 24 Minuten und 27 Sekunden vor Schluß ganz gut. Dann machte Hannover das 0:1. Die Enttäuschung war erst einmal groß und noch größer, als wir gemerkt haben, daß wir das Spiel nicht so wie in Hannover umbiegen konnten. Hannover setzte nach und besiegte uns am Ende mit 3:0. Ein Ergebnis was meiner Meinung nach nur die letzten fünf Minuten des Spiels wiederspiegelt. Doch das zählt leider nicht. Zu allem Unglück verletzte sich Lars nach dem 0:2 und zog sich dabei eine Rißwunde auf der Stirn zu, die mit zwei Stichen genäht werden mußte und ihn zum Aufhören zwang. Man hat in diesem Spiel gemerkt, daß es schon möglich ist, einen Gegner unter Druck zu setzen und selbst das Spiel zu machen, wenn man nur überzeugt ist, daß man dazu fähig ist. Leider fehlen die Tore dabei. Nach dem 0:1 schlug diese Haltung um und Hannover wußte, daß sie dazu fähig waren. Schade.

Im letzten Spiel gegen den Deutschen Meister wollten sich die Berliner auch nicht Lumpen lassen und schlugen uns 15:0. Dirk und Lars waren nicht zu ersetzen, die Motivation war gesunken und die Konzentration auf dem Tiefpunkt. Über die Art und Weise unseres Spiels möchte ich gar nicht so viel schreiben. Wir haben es den Berlinern, ob Meister oder nicht, teilweise sehr einfach gemacht. Vorn wurden die Bälle unkonzentriert verloren und hinten stimmte die Abstimmung nicht immer.

Damit haben wir etwas bedrückt die Saison in Lübeck beendet und müssen jetzt abwarten, wie der Sporttaucher in Kiel seine letzten Spiele, besonders das gegen Hannover, bestreitet. Einerseits würden wir ihnen einen Erfolg gönnen, andererseits würden wir einen hannoverschen Sieg lieber sehen.

Trotz der enttäuschenden Ergebnisse von Lübeck können wir, wenn wir die komplette Saison betrachten, sehr zufrieden sein. Wir haben mit minimalem Aufwand (zwei Tore) drei Punkte geholt. Vor zwei Jahren haben wir mit drei Toren Null Punkte geholt. Wir haben nur ein Spiel zweistellig verloren und sonst gesehen, daß außer einem 0:15, 0:9 und 0:7 keine großen Klassenunterschiede zu sehen waren. Die Altersstruktur der Liga-Konkurrenten betrachtend, muß man ebenso feststellen, daß wir vielleicht noch die meisten Reserven haben. Doch trotzdem können wir nicht auf Leute wie Wolli, Dirk und Lars verzichten, wir können sie einfach nicht ersetzen.

Und nun freuen wir uns noch ein paar Wochen über den vorletzten Platz!

Thomas J.


Kommentar:

Das erste Tor von Hannover haben wir dadurch kassiert, daß wir uns bei einem Freiwurf (gegen uns? bin mir nicht mehr sicher, ob wir den nicht sogar selber vergeigt haben) überrumpeln lassen haben. Hannover hat den Freiwurf sehr schnell und konsequent ausgeführt. Danach haben wir einfach nicht schnell genug ins Spiel zurückgefunden und es fiel sehr schnell das zweite Tor. Und das dritte Tor war eine direkte Folge von Lars' Verletzung - die Hannoveraner haben das mit Lars' Flucht aus dem Wasser verbundene Chaos gleich eiskalt ausgenutzt (im Fußball wäre wohl soetwas, trotz Hoyzer, ;-) nicht passiert).

Von den Schiedsrichterleistungen bin ich auch wieder begeistert. Obwohl die Schieris doch recht unparteiisch waren bzw. sogar im Spiel gegen den BUR einige angebliche Fouls unsererseits wohlwollend übersehen haben wollen, frage ich mich, wie es sein kann, dass ein Spielleiter die zweite Halbzeit anhupt wenn die Spieler noch gar nicht richtig im Wasser sind und ohne vorher auf den kommenden Spielbeginn hinzuweisen (Spiel gegen Hamburg, die Hamburger haben das bestätigt). Oder wenn unsere Torfrau durch das Hup-Kabel fast stranguliert wird, andere Spieler auch noch im Kabel verfizzt sind und der UW-Schieri trotzdem kein gefährliches Spiel erkannt haben will - hinterher aber uns der Vorwurf gemacht wird, wir hätten am Kabel gezogen (naja klar, um uns zu befreien) und das eigentlich zu einer Strafe gegen uns hätte führen müssen.

Ich ärgere mich über das BUR-Spiel mehr als über das eigentlich tragischere Hannover-Spiel, weil der BUR wirklich echt miserabel gespielt und die vielen Tore nicht verdient hat (die haben doch einfach die Situation ausgenutzt, dass wir zwei Torfrauen hatten).

Norbert


Die Ergebnisse dieses Spieltages:

LTV Bremen  : TC Hannover   1:0
Torpedo Dresden  : DUC Hamburg   0:3
DUC Lübeck  : BUR Berlin   0:8
LTV Bremen  : DUC Hamburg   3:0
Torpedo Dresden  : TC Hannover   0:3
LTV Bremen  : BUR Berlin   0:1
DUC Lübeck  : DUC Hamburg   1:0
Torpedo Dresden  : BUR Berlin   0:15
TC Hannover  : DUC Hamburg   0:1

Torschützen:

Torpedo Dresden : DUC Hamburg
-

Torpedo Dresden : TC Hannover
-

Torpedo Dresden : BUR Berlin
-

 
 

15. Februar 2005

Wasserball gegen Unterwasserrugby in Potsdam
TORPEDO-SPORTTAUCHER-POWER OHNE GRENZEN

Pressemeldung:

Am 15. Februar 2005 wurde in der Schwimmhalle am Brauhausberg in Potsdam die Wasserball-Runde des ungewöhnlichen Vergleiches "Wasserball gegen Unterwasserrugby" ausgetragen. Spielerinnen der Wasserball-Sektion des OSC Potsdam haben die Unterwasserrugby-Spieler von Sporttaucher Berlin und Torpedo Dresden herausgefordert. In der Wasserballrunde am 15. Februar spielten die Unterwasserrugby-Spieler zum ersten Mal Wasserball. Trotzdem konnten sich die Spieler gegen die Wasserballerinnen gut behaupten und verloren ehrenvoll mit 7:17 - im Vorfeld wurde bereits ein großes Desaster mit 0:30 befürchtet. Eshat allen Beteiligten einen großen Spaß gemacht, und es wird bereits über eine weitere Wasserballrunde beraten. Die Revanche im Unterwasserrugby wird am 25. Februar in Berlin Zehlendorf stattfinden. Dann werden die Wasserballerinnen die ihnen noch unbekannte Sportart Unterwasserrugby eingehend kennenlernen können.


Torpedo-Bericht:

Halleluja !

Um sich etwas fit zu halten, hat Norbert einige Schnecken aus der Potsdamer Wasserball-Szene angegraben. Offenbar waren diese derart von seinem Aussehen und seiner Statur begeistert, daß sie ihn und seine Leute zu zwei Spielen herausgefordert haben: eins im Wasserball in Potsdam, das andere im Rugby in der Hauptstadt.

Norbert und ich mußten uns zu diesem Zweck mit den Sporttauchern verbrüdern, und gestern abend fand das Wasserball-Spiel in Potsdam statt: in einem normal tiefen, 20m langen Schwimmbecken. Leider ist Norbert vor lauter Aufregung vor soviel Weiblichkeit gleich richtig krank geworden, so daß ich als einziger Torpedo-Exponent die Fahne hochhalten mußte, sehr schade. Insgesamt waren wir mit zwei weiblichen und sieben männlichen Spielern angetreten, zwei konnten also immer auf der Auswechselbank sitzen bzw. neben der Auswechselleine schwimmen. Anfangs wurden wir kurz in die Regeln eingeweiht und durften uns warmschwimmen; dann ging's los über eine Zeit von 2 x 9 Minuten.

Zu Anfang waren wir etwas konfus aufgestellt, hatten auch noch nicht das richtige Raumgefühl. Im Gegensatz zum Rugby kann man den Ball hier über weite Strecken über Wasser werfen, so daß eine Raumdeckung ziemlich sinnlos ist, man muß hart am Mann bzw. an der Frau bleiben. Nachdem wir das internalisiert hatten, lief es etwas besser. Irgendwie war aber trotzdem kein Durchkommen am gegnerischen Tor, und daher habe ich mal kurzzeitig meinen Verstand (so etwas exisitiert tatsächlich!) eingeschaltet, welcher mir sagte, daß man es einfach mal aus der zweiten Reihe probieren müßte. Yipppieeehhh, das erste unserer 7 (sieben, SIEBEN !!!) Tore war ein Torpedo!

Unsere Hauptschwierigkeiten bestanden eigentlich in der korrekten Spielweise — häufig wurden wir wegen Fouls abgepfiffen. Beispielsweise darf der Ball nicht unter Wasser gehalten werden. Mache ich es trotzdem, wozu schon ausreicht, daß der Gegner meinen Arm mit dem Ball unter Wasser drückt, ohne daß ich ihn loslasse, so ist es ein Foul für meine Mannschaft. Gewöhnungsbedürftig.

In der zweiten Halbzeit kamen wir immer besser ins Spiel. Gönnerhaft wurde uns zugestanden, mit einem Spieler mehr zu spielen, so daß wir bei kluger Spielweise dann häufiger frei standen. Mit den torpedohaften Toren klappte es dann leider nicht mehr so, dafür haben einige Sporttaucher den Ball richtig ins Tor getragen, auch recht sehenswert.

Sebastian konnte seine Rugby-Herkunft doch nicht so ganz verbergen: um sich einmal frei zu stellen und seiner Bewacherin zu entwischen, tauchte er einfach 10 m und woanders wieder auf. So konnte er sich bei der Ballannahme etwas Zeit lassen und versenkte die Pille dann postwendend. Schöner Schachzug!

Was mich sehr beeindruckte war der Umstand, daß ich den Eindruck hatte, daß die Potsdamer Wasserball-Nixen zum Schluß konditionelle Probleme zu haben schienen, jedenfalls waren sie bei weitem nicht mehr so schwimmfreudig wie noch zu Anfang.

Wir haben zwar mit 17:7 verloren, ich hatte aber nicht das Gefühl, daß wir plattgemacht würden. Auf jeden Fall eine sehr gute Ausgangsbasis für das Rückspiel im Rugby. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Ernas in einem tiefen Becken sieben Körbe legen!

Der Hauptstadt-Torpedo (Arman)

 
 

13. Februar 2005

3. Spieltag 1. Bundesliga Nord in Hannover
TAKTISCHE UMSTELLUNG BRACHTE ERFOLG FÜR DIE TORPEDOS

Pressemeldung:

Am dritten Spieltag der 1. Bundesliga in Hannover konnte Torpedo Dresden mit einem Unentschieden gegen den favorisierten TC Hannover für eine Überraschung sorgen. Das Spiel endete 1:1 nachdem Thomas Jordan die Führung der Hannoveraner ausgleichen konnte. Das Rückspiel gegen Lübeck verlor Dresden äußerst unglücklich mit 0:1. Das Gegentor fiel nach einem Konter, eine Minute vor dem Ende der Spielzeit. Im dritten Spiel des Tages verlor Dresden gegen Bremen ebenfalls sehr knapp mit 0:2. Diese guten Ergebnisse resultieren aus einer taktischen Umstellung im Spielsystem der Torpedos, die ein Übergewicht in der Offensive erzeugt, ohne die bewährte Defensive zu schwächen. Damit hat Torpedo Dresden im Kampf um den Klassenerhalt gegenüber den Sporttauchern aus Berlin vorgelegt und hat nun einen Punkt mehr sowie das bessere Torverhältnis.


Torpedo-Bericht:

"Wir sind gekommen, um zu bleiben,wir geh'n hier nicht mehr weg!"

Mit diesem Lied-Zitat aus einem Song, welcher diese Saison das Torpedo-Lied ist und Grönemeyers "Männer" abgelöst hat, soll der Bericht vom dritten Bundesliga-Spieltag in Hannover beginnen.

Nach langer Zeit der Stagnation kann man mal wieder vom torpedohaften Aufstieg sprechen. Mit einer taktischen Umstellung, über die lange, sogar bis tief in die Nacht vor dem Spieltag, diskutiert wurde, gelang es uns, einen dritten Punkt zu erkämpfen.

Wie schon in den Jahren zuvor, belegten wir am Vorabend das Trainingslager am wunderschönen Blauen See in der herrlichen Umgebung von Garbsen bei Hannover. Eine Landschaft, deren Schönheit nur noch vom Abwechslungsreichtum einer Niederlausitz überboten werden kann. Während das Fußvolk in den Blockhütten schlief, wurde in einer anderen Hütte noch lange heftig diskutiert und Taktik sowie Spielzüge mit Schachfiguren auf dem Brett ausklamüsert. Bezeichnenderweise waren die Stürmer immer die Bauern (Fußvolk, Opfer, machen, was man ihnen sagt ...) während der Torwart der Turm war und die Dackel die wichtigen Läufer. Da die Ergebnisse dieser Unterredung der absoluten Geheimhaltung unterliegen, möchte ich nur soviel sagen: Die taktische Umstellung, nein die Weiterentwicklung unseres Systems (O-Ton Wolli: "Wir haben dieses billige schwedische System hinter uns gelassen und verbessert." Entschuldige, Henrik! :-)) führte zum Erfolg!

Die Evolutionäre des Torpedo-Systems waren:

  • Tor: Beate, Wolli und Lars
  • Abwehr: Dirk, Arman, Frank und Jörg
  • Sturm: Norbert, Ondra, Holger und Thomas

Unser erstes Spiel in Hannover war gleich das Rückspiel gegen Lübeck. Im Hinspiel spielten wir noch 0:2, das Spiel in Hannover verlief anders. Durch die Umstellung brachten wir ein merkliches Übergewicht an Spielern in die Mitte des Spielfeldes, was besonders das Forechecking verbesserte und mehr Anspielstationen ermöglichte. Außerdem waren Wolli und Lars präsenter und öfters anspielbar. Das führte dazu, daß die Lübecker kaum zu Chancen gekommen sind. Wir hatten zwar selbst sehr selten richtige Chancen, doch hatten die Lübecker ebenso das Problem, ihr Spiel aufzuziehen. Das Ganze ging 28 Minuten und 53 Sekunden sehr gut. Dann kam es aber, weil meiner Ansicht nach die Konzentration im Angriff nachlies, zu einem Ballverlust im Angriff, den wir gerade weit in der Hälfte der Lübecker kontrollierten. Der Konter wurde von den Lübeckern ganz schnell mit mindestens drei Spielern direkt aufs Tor geschwommen. Dirk konnte den ersten Angriff abwehren, doch die sich dann formierende Abwehr konnte dem zweiten Angriff nicht mehr standhalten. 0:1 und nur noch eine reichliche Minute verblieben bis zum Ende, wobei sich am Spielstand nichts mehr änderte. Das war wirklich schade, denn ein 0:0 wäre locker drin gewesen. Die Partie spielte sich größtenteils in der Mitte des Spielfelds ab und Lübeck konnte nur sehr selten an unserem Korb ein Offensivspiel aufziehen. Unsere vermehrte Überzahl verschaffte uns durch mehr Anspielstationen viel mehr Möglichkeiten und mehr Zeit, den Ball zu kontrollieren, was auch dem großen Becken geschuldet war. Wie schon in Hamburg brachen wir in Hannover mit der Legende vom verkorksten ersten Torpedo-Spiel.

Um uns auf das wichtigere Hannover-Spiel zu konzentrieren, sagten wir uns, daß wir gegen Bremen ganz locker und energiesparend spielen wollen. Das machten wir auch und schafften locker ein 0:2. Im Vergleich zum 0:7 in Hamburg schon eine deutliche Steigerung! In dieser Partie hatten wir auch mehrere gute Chancen. Die geistige Einstellung schaffte Freiheiten und setzte zudem Kräfte frei, die zusammen mit dem neuen System und der nicht so hektischen Spielweise unser Spiel verbesserten. Damit konnten wir auch im Torverhältnis relativ zu den Sporttauchern aufholen.

Gegen Hannover sollte es dann aber klappen. Sie haben Berlin relativ deutlich geschlagen, verloren aber ebenso klar gegen Lübeck. Auch in diesem Spiel erzeugte die veränderte Taktik ein spürbares Übergewicht, so daß wir zeitig zu guten Chancen kamen. Aber auch die Hannoveraner hatten welche. Zum Ende der ersten Hälfte bekam Lars eine Strafzeit wegen "Streicheln des Gegners". Es bestand die Gefahr des Totlachens. :-) Nun fing es an, brenzlig zu werden. Beate hatte hier ganz starke Phasen, als sie hier totsichere Tore noch wegfing. Wir retteten uns in die Halbzeit. In der zweiten Hälfte ging es dann weiter - mit dem Unterzahl-Spiel von Torpedo. Je zwei Wechselfehler führten dazu. Als wir wieder vollzählig waren, machte aber Hannovers 13 das 0:1. Es war sehr ärgerlich, weil es ein nicht so schneller Konter war und der Spieler den Ball so reinwurschtelte. Unsere Antwort war erstmal Enttäuschung. Kurze Zeit später bekommt Hannover eine Strafzeit nach einem Foul, direkt vor ihrem Tor. Hannover nahm anschließend sofort eine Auszeit. Und wie gegen Hamburg nutzten wir diese Auszeit des Gegners, um den Ausgleich zu erzielen. Hannover war in Unterzahl und wir drückten mit fünf Leuten auf das Tor. Sie schafften es nicht, den Ball herauszubekommen, jede Ballannahme wurde sofort attackiert. Das ging so lange, bis der Korb leer war und Thomas allein draufzuschwamm, um den Ball dort ganz einfach zu versenken. Ausgleich und Jubel in ganz Sachsen und den angrenzenden Bundesländern und EU-Mitgliedsstaaten. Die restlichen vier Minuten vergingen in einem harten Kampf, in dem Hannover drückte und wir den Ball nicht mehr sehr elegant verteidigten, es aber trotzdem erfolgreich schafften.

Damit erreichten wir unseren dritten Liga-Punkt und liegen nun einen Punkt und sechs Tore vor den Sporttauchern aus Berlin. In Lübeck zum nächsten Spieltag müssen wir noch einmal für die Berliner vorlegen, denen wir menschlich auch den Klassenerhalt wünschen würden doch sportlich gesehen ganz froh waren, daß sie in Hannover drei Spiele verloren haben.

Thomas J.


Die Ergebnisse dieses Spieltages:

LTV Bremen  : DUC Lübeck   4:1
ST Berlin  : TC Hannover   1:3
DUC Lübeck  : Torpedo Dresden   1:0
ST Berlin  : LTV Bremen   0:5
DUC Lübeck  : TC Hannover   6:1
Torpedo Dresden  : LTV Bremen   0:2
DUC Lübeck  : ST Berlin   2:0
Torpedo Dresden  : TC Hannover   1:1

Torschützen:

DUC Lübeck : Torpedo Dresden
-

Torpedo Dresden : LTV Bremen
-

Torpedo Dresden : TC Hannover

Thomas Jordan    1
 
 

30. Januar 2005

2. Spieltag 1. Bundesliga Nord in Hamburg
SCHIEDSRICHTERSKANDAL IN HAMBURG

Pressemeldung:

Am zweiten Spieltag der 1. Bundesliga in Hamburg konnte Torpedo Dresden mit dem Unentschieden gegen die Sporttaucher Berlin die Chance auf den Klassenerhalt wahren. Dennoch wurde in diesem Spiel die Möglichkeit vergeben, sich vorzeitig eine gute Ausgangsposition zu schaffen. In dem von den Torpedos dominierten Spiel konnten mehrere hochkarätige Chancen nicht genutzt werden. Das zweite Spiel verlor Dresden gegen die favorisierten Bremer mit 0:7. Im letzten Spiel konnte trotz hervorragender Defensiv-Arbeit die Mannschaft aus Lübeck zwei Tore gegen das Dresdner Team machen und gewann mit 2:0. Damit steht Dresden punktgleich mit den Sporttauchern aus Berlin auf dem sechsten Platz und muß nun an den nächsten beiden Spieltagen über das Torverhältnis versuchen, an den Berlinern vorbeizukommen. Am 22./23.1. wurde beim Nationalmannschaftslehrgang der Damen in Würzburg die Aufstellung für die diesjährige Europameisterschaft in Finnland bekanntgegeben. Im Team des amtierenden Welt- und Europameisters sind mit Heide Böhm (Mitglied der letztjährigen Aufstiegsmannschaft von Torpedo) und Antje Mau zwei Vereinsmitglieder von Torpedo Dresden bestätigt worden.


Torpedo-Bericht:

Weil ich gemerkt habe, daß man manchmal etwas provozieren muß, um die Leser zu erreichen, habe ich diese Betreff-Zeile gewählt.

So schlimm war es natürlich nicht gewesen, obwohl ein uns nicht unbekannter Schiri komische Entscheidungen getroffen hatte. Die waren aber nicht spielentscheidend sondern nur ärgerlich.

Hamburg-Blankenese, mit weniger geben wir uns nicht zufrieden, bildete die Kulisse für folgende Gladiatoren des Sprungbeckens:

  • Tor: Beate, Claudia, Wolli, Lars
  • Abwehr: Holger, Dirk, Arman, Frank, Jörg
  • Sturm: Ondra, Peter, Falk (huch, was macht der denn hier?), Thomas

Aufgeteilt auf zwei Autos kamen wir schon am Sonnabend abend in Hamburg an, wo wir vom nicht ganz originalen Hamburger Tim empfangen wurden. Nach einer Stärkung teilten wir uns auf auf zwei Hamburger Unterkünfte auf. So geht ein Dankeschön noch einmal an Ullrich und Tim, die uns aufnahmen. Ebenso geht ein Dankeschön an Arman, der die Gastgeschenke besorgte.

So ging es dann am Sonntag in aller Frühe gleich ins Bundeswehr-Schwimmbad und sofort im allerersten Spiel gegen die Sportaucher aus Berlin ran. Daß Conny wegen Krankheit nicht kommen könnte, erwies sich als im Vorfeld zur Täuschung des Gegners verbreitetes Gerücht. Trotzdem waren die Sporttaucher nicht vollständig besetzt. Das Spiel konnten wir nach meinen Einschätzungen klar über die ganze Spielzeit dominieren. Die Sporttaucher waren lange nicht so stark wie im Hinspiel, als die Chancenverteilung andersherum war. Sie spielten ziemlich ideenlos und wußten nicht, wie sie sich Chancen gegen unsere Verteidigung erarbeiten sollten. Doch wir waren es fast ebenso. Trotz unserer Überlegenheit schafften wir es nicht, ein dauerhaftes, konstruktives Offensiv-Spiel aufzuziehen, und auch die zahlreichen Großchancen, die wir hatten, nutzten wir nicht. So endete das Spiel für uns enttäuschend mit einem 0:0. Wenn man dazu das Hinspiel betrachtet, kann man das als ausgleichende Gerechtigkeit betrachten, doch war es wirklich schade drum. Mit einem möglichen Sieg würde die Welt ganz anders aussehen. In diesem Spiel haben wir zwar in der Verteidigung von Anfang an konzentriert gespielt und unser "1.-Spiel-Syndrom" vermissen lassen, doch wie es sich noch in den anderen Spielen zeigen sollte, muß sich im Offensiv-Spiel bei uns etwas ändern.

Im zweiten Spiel wollten wir gegen Bremen versuchen, so wenig wie möglich Gegentore zu fangen. Das hat auch bis zum Gegentor ganz gut geklappt. Doch insgesamt fingen wir sieben Gegentore. Die Bremer machten das ganz geschickt. Es waren immer zwei Leute am Tor, einer rechts und einer links, und der Ballführende schafte es sehr oft, den Paß auf die andere Seite zu spielen. Wenn der zweite Mann den Ball hatte, ging es ganz schnell. Die körperliche Überlegenheit wurde hier sehr rigoros ausgenutzt. Die Bremer spielten teilweise etwas unfair, was aber durch die Schiedsrichter nicht unterbunden wurde. Erst als wir in der zweiten Halbzeit ebenso hartnäckig an die Sache rangingen, konnten wir etwas Paroli bieten und uns auch einige wenige Chancen erarbeiten. Trotzdem endete dieses Spiel mit einer deftigen Niederlage für uns. Die Berliner Sportaucher wiederum spielten viel offensiver und konnten gegen Bremen sogar in Führung gehen. Am Ende stand es dann doch 2:7, denn mit ihrer nicht so guten Abwehr bekamen sie ebenso viele Tore wie wir!

Das letzte Spiel gegen Lübeck sollte dann noch einmal ein Versuch werden, neben den Sporttauchern noch andere Gegner zu schlagen. Aber schon in den ersten Begegnungen der Lübecker an diesem Spieltag konnte man erkennen, daß sie gut drauf waren. Gegen BUR verloren sie nur 0:2 und gegen Hamburg drehten sie in den letzten zwei Minuten noch ein 0:1 zu einem 2:1. Trotzdem hielt unsere Verteidigung in diesem Spiel lange durch und nur ein nicht geahndetes Foul-Tor und ein reguläres Tor, beide zwei Minuten vor der Halbzeit, konnten unsere Verteidigung knacken. Nach vorn ergab sich nicht so viel, die Lübecker machten mit geschicktem Abtauchen ein torpedohaftes Paßspiel fast unmöglich und verloren dabei relativ wenig Kraft. Am Ende blieb es in einem fairen Spiel beim 0:2.

In allen Partien hat es sich gezeigt, daß trotz guter, funktionierender Defensive, die für alle anderen Mannschaften bemerkenswert oder auch merkwürdig (in der positivsten Bedeutung dieses Wortes :-)) ist, wir in der Offensive eine Strategie brauchen. Wir waren viel zu selten in schlagkräftiger Überzahl vorn gewesen. Der zweite Mann war meistens nur eine hängende Spitze und direkt am Tor hatten wir viel zu selten Präsenz gezeigt. Somit ist die Abteilung Taktik/Training wieder gefordert.

Im Moment stehen wir punktgleich und mit der selben Tordifferenz wie die Berliner auf dem 6. Platz und müssen nun versuchen, über die Tordifferenz oder andere Gegner etwas zu erreichen.

Die Rückfahrt nach Dresden war auch wieder bemerkenswert. Auf einer Strecke von 500 km treffen sich zwei Autos natürlich wieder an der selben Stelle in Berlin, wie auf der Hinfahrt. :-) Zufall? Sinnestäuschung? Paratorpedische Anziehung? Was kann es sein? Neue Aufgaben für die Forschungsabteilung von Torpedo.

Thomas


Die Ergebnisse dieses Spieltages:

ST Berlin  : Torpedo Dresden   0 : 0
LTV Bremen  : DUC Hamburg   1 : 0
DUC Lübeck  : BUR Berlin   0 : 2
LTV Bremen  : Torpedo Dresden   7 : 0
ST Berlin  : BUR Berlin   2 : 9
DUC Lübeck  : DUC Hamburg   2 : 1
ST Berlin  : LTV Bremen   2 : 6
DUC Lübeck  : Torpedo Dresden   2 : 0
BUR Berlin  : LTV Bremen   3 : 0

Torschützen:

ST Berlin : Torpedo Dresden
-

LTV Bremen : Torpedo Dresden
-

DUC Lübeck : Torpedo Dresden
-

 
 

15./16. Januar 2005

Neujahrsturnier in Göttingen
DRESDEN HOLT SICH AMAZONEN-POKAL

Pressemeldung:

Das Team von Torpedo Dresden erreichte beim traditionellen Göttinger Neujahrsturnier den 9. Platz. Die Mannschaft, die mit mehreren Nachwuchsspielern und ohne Bestbesetzung nach Göttingen gefahren ist, konnte mit insgesamt drei Siegen, einem Unentschieden und drei Niederlagen recht zufrieden den Heimweg antreten. Durch eine unglückliche Gruppenauslosung hatte man es leider nicht geschafft, einen besseren Tabellenplatz zu erreichen. Dennoch konnte Torpedo einen Pokal gewinnen. Die beiden Spielerinnen Beate Domansky und Carina Steins konnten durch ihre insgesamt vier Tore den "Amazonen-Pokal" für die Mannschaft mit den meisten Damen-Toren gewinnen. Die besten Torschützen bei den Dresdnern waren Thomas Jordan (acht Tore) Carina Steins (drei Tore) und Norbert Marwan (zwei Tore). In zwei Wochen zum zweiten Bundesliga-Spieltag in Hamburg geht es dann wieder um Liga-Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.


Torpedo-Bericht:

Nach zwei Jahren Unterbrechung konnten uns 2005 die Göttinger nicht so einfach abweisen, und wir konnten wieder ins Göttinger Uni-Bad fahren. Zwei Stunden nachdem die Ausschreibungs-Email abgeschickt wurde, war von uns das Startgeld bereits überwiesen. Auch in dieser Wertung haben wir berechtigte Chancen, Erster zu werden! :-)

Doch obwohl wir nur den 9. Platz von elf Mannschaften erreichten, haben wir keine so schlechte Figur abgegeben. Mit dem Gewinn des Amazonen-Pokals für die meisten Damentore und dem Sieg in der Wertung "Wer geht als erster in die Heia?" haben wir wieder Spitzenklasse bewiesen.

Mit der hervorragenden Unterstützung der beiden Aushilfs-Torpedos Carina und Michael aus dieser mir völlig unbekannten Stadt zwischen Höxter und Rheda-Wiedenbrück (:-)) konnten wir zusammen mit Beate das Tor besetzen. In der Abwehr kämpften Falk, Arman, Frank H. und Jörg gegen den Gegner und bildeten die zweite Welle die auf den Angriff folgte, der durch Thorsten, Norbert, Ralf und Thomas gebildet wurde.

Mit dieser erstmaligen und einmaligen Aufstellung bestritten wir das erste Spiel gegen Bonn kurz nach dem wir Frank in Dresden aus dem Bett geholt hatten und Norbert mit seiner glücklichen Hand uns wieder in die Todesgruppe mit Bremen und Hamburg (und ins allererste Spiel) gelost hatte. Wie immer ist das erste Spiel der Dresdner sehr chaotisch, doch konnten wir diese Phase ungefähr nach der ersten Hälfte des Spiels beenden. Leider machte aber Bonn in genau dieser Zeit das einzigste Tor des Spiels. Ansonsten hatten wir auch einige Chancen gehabt, doch gerade Carina wollte den Bonner Torhütern irgendwie nicht weh tun. :-) So endete dieses Spiel mit 0:1 und einigen unerkannten Wechselfehlern auf Dresdner Seite. In einem eingespielten Zustand wäre für uns hier mehr möglich gewesen.

Im zweiten Spiel gegen Würzburg konnten wir uns dann richtig zeigen und erreichten ein klares 3:0 mit Toren durch Michael, Thorsten und Thomas. Diese Mannschaft war neben den Schweizer Damen die schwächste des Turniers und somit nicht der große Prüfstein für uns. Trotzdem hat es aber Thorsten in seinem ersten Turnier geschafft, ein Tor zu machen, was schon bemerkenswert ist. Aber erst danach fing der richtige Kampf unter Wasser an.

Besonders für mich hat es ab hier richtig Spaß gemacht, denn die Gegner forderten jeden Einsatz. Im Spiel gegen Bremen setzte es zwar eine 0:4 Niederlage doch kämpferisch haben wir sehr gut gegenhalten können. Zu Beginn konnten wir die Angriffswellen der stark besetzten Bremer und späteren Turniersieger lange aufhalten und erst ein Wechselfehler brachte das erste Gegentor. Auch das 0:3 war in meinen Augen nicht drin, denn Beate konnte den Ball rechtzeitig rausfischen. Ich habe in diesem Spiel recht deutlich merken können, daß die Bremer uns körperlich überlegen waren. Trotz großem Einsatz war nicht mehr möglich gewesen. Aber ich bin der Meinung, daß wir es den Bremern nicht einfach gemacht haben.

Im vierten Spiel gegen Göttingen ging es dann kämpferisch stark weiter, und unsere Abwehr hielt eine ganze Weile ganz gut durch. Nach Armans 1:0 sah es sogar noch viel besser aus. Doch dann schmissen die Göttinger, die einen hohen Frauenanteil hatten, ihre ganze Männlichkeit nach vorn und schafften leider noch das 1:1. Chancen zur 2:0-Führung konnten wir vorher leider nicht verwerten. Doch war es wieder ein Spiel, in dem mit viel Einsatz ein gutes Ergebnis erreicht wurde. Zum Sieg hatte leider nur ganz wenig gefehlt. Schade.

Im letzten Spiel der Vorrunde gegen Hamburg setzte es dann zwar auch eine 0:3 Niederlage, aber auch hier wurde wieder eine kämpferisch starke Vorstellung geboten, wie uns hinterher von den Hamburgern bescheinigt wurde.

Damit schlossen wir die Vorrunde auf dem 5. Platz ab und konnten somit nur noch um dem 9. Platz spielen. In der anderen Gruppe wurden dann die Ergebnisse des Göttingen-II-Teams aus der Wertung genommen, so daß dann das schwächere Florenz um Platz fünf bis acht mitspielen durfte. Damit gingen sie uns leider aus dem Weg.

Die anschließende Party verlief nach den üblichen Regeln. Die Torpedos gingen als erste zu Bett, nicht ohne ihre Speerspitze Falk und Beate auf der Party zurückzulassen, die Florentiner machten die Stimmung, um neben dem obligatorischen Preis der längsten Anfahrt noch den für die Partyhasen abzugrasen, und "alle" fanden die Party "supergeil".

Am nächsten Tag verblieben dann für uns in der Platzierungsrunde, ebenso wie beim letzjährigen BOT an gleicher Stelle, einfache Aufgaben. Das Ziel hieß somit Amazonen-Pokal. Unsere Frauen hörten hier auf die Männer und kamen mit drei Toren gegen die Schweizer Damen aus dem Wasser (Carina 2x und Beate 1x). Ebenso machten Norbert und Thomas (ein Srafwurf) je zwei Tore, und auch Ralf konnte sich in die Torschützenliste eintragen. Endstand: 8:0 für Dresden. Im zweiten Spiel gegen Würzburg sollte es nicht anders sein und außer einer Unachtsamkeit, die zum Gegentor führte, war in diesem Spiel besonders das Offensiv-Spiel bemerkenswert gut. Das ging zwar auf Kosten der Defensive, die nicht schnell genug zurückkam, doch konnte der Gegner das nur einmal ausnutzen. Das Spiel endete 5:1, wobei Thomas durch die perfekte Vorarbeit wenig Mühe hatte, alle fünf Tore zu machen.

So endete das Turnier für Torpedo mit einem positiven Torverhältnis bei drei Siegen, einem Unentschieden und drei Niederlagen ganz passabel aber leider nur auf dem 9. Platz.

Thomas


Ergebnis:

  1. Bremen
  2. Braunschweig
  3. Hamburg
  4. Lübeck
  5. Göttingen
  6. Bonn
  7. Berlin
  8. Firenze
  9. Dresden
  10. Würzburg
  11. Schweizer Damen
 
 

19. Dezember 2004

1. Spieltag 1. Bundesliga Nord in Berlin
ZUFRIEDENSTELLENDER SAISONSTART FÜR TORPEDO DRESDEN

Pressemeldung:

Zufriedenstellender Saisonstart für Torpedo Dresden

Der erste Spieltag der Unterwasser-Rugby-Bundesliga begann für Torpedo Dresden am Sonntag in Berlin mit der Erfüllung der selbst gesteckten Ziele. Nach dem Aufstieg in die 1. Bundesliga wollte sich das Dresdner Team besonders auf die wichtigen Begegnungen gegen den Mitaufsteiger Sporttaucher Berlin konzentrieren. So endete gleich das erste Spiel gegen die Berliner unentschieden 0:0. Gegen die weiteren Gegner aus Hamburg sowie gegen den amtierenden deutschen Meister BUR Berlin waren die Torpedos nur krasse Außenseiter. Um so erstaunlicher war die relativ knappe Niederlage der Dresdner mit 1:3. Besonders die erste Halbzeit (1:1) konnte offen gestaltet werden – die Hamburger Führung konnte der Stürmer Thomas Jordan egalisieren. Im dritten Spiel des Tages konnte Torpedo das Ziel, gegen den amtierenden deutschen Meister nicht zweistellig zu verlieren, knapp erreichen und verlor 0:9.


Torpedo-Bericht:

Der 1. Spieltag in unserer zweiten Bundesliga-Saison lief bezüglich unseren Erwartungen nach Plan. Wir sind mit einer großen Mannschaft angetreten und haben auch wieder gemerkt, wie wichtig es ist, Auswechselspieler zu haben.

  • Tor: Beate, Wolli, Lars
  • Abwehr: Dirk, Arman, Holger, Falk, Jörg, Frank
  • Sturm: Norbert, Ondra, Bert, Peter, Thomas

Unser erstes Spiel sollte gleich das wichtigste werden. Gegen die Sporttaucher Berlin durften wir nicht verlieren. Das Spiel war in meinen Augen relativ ausgeglichen mit Vorteilen, besonders bei den Großchancen, für die Berliner. Doch mit viel Kampf und Einsatz konnten wir das Tor sauber halten und erreichten ein 0:0. Im Nachhinein ist es wirklich überraschend, daß wir von allen Spielen an diesem Spieltag gegen die Sporttaucher, meiner Meinung nach, die wenigsten Torchancen besaßen. Trotzdem fühlt man sich nach diesem Spiel nicht schlecht. Zu diesem Zeitpunkt waren wir in der Liga noch ungeschlagen und hatten überhaupt unseren ersten Bundesliga-Punkt erreicht. Das große Becken in Berlin mit dem kalten Wasser ließ schnelle Konter mit Torwartattacken nicht zu, kam aber der Spielweise mit Forechecking entgegen.

Im zweiten Spiel gegen Hamburg mußten wir nur noch gut spielen. Und das taten wir auch. Solange die Abwehr diszipliniert spielte und funktionierte, hatte Hamburg kaum Chancen. In der ersten Halbzeit klingelte es aber dann doch bei uns im Tor. Dafür haben die Hamburger aber lange gebraucht, so daß sie das erst einmal besprechen mußten und direkt nach ihrem Tor eine Auszeit nahmen. Nach Ablauf der Auszeit begab sich nun folgendes: Lars schwamm mit dem Ball an und wühlte sich an der Wasseroberfläche fast bis über den Korb durch. Dort spielte er nach unten wo erst Norbert und dann Wolli das Tor bearbeiteten bis Thomas den Ball reinmachte. 1:1 – Ausgleich. Juchu! Dieses Tor war aus diesem Grund ein sehr schönes, weil es wirklich erspielt und nicht auf das leere Tor erzielt wurde. Die Hamburger werden sich gefragt haben, was diese Auszeit wohl gebracht hat. Das 1:1 hatte noch bis zum Beginn der 2. Halbzeit Bestand. Auch in dieser Halbzeit konnten wir das Spiel offen gestalten und hatten Chancen und Druckphasen. Doch Hamburg legte noch zwei Tore bei uns rein. Man hat aber erkennen können, daß Hamburg konditionell stark abgebaut, aber unsere Abwehrfehler knallhart ausgenutzt hat. Aber in spielerischer Hinsicht waren wir phasenweise nicht viel schlechter. Man sieht nur, daß diese Mannschaften genau wissen, wie man ein Tor macht. Trotzdem war auch diese Niederlage ein Erfolg für uns.

Im letzten Spiel gegen den BUR stand als Ziel für uns, daß wir nicht zweistellig verlieren wollten. Die Sporttaucher hatten es mit einem 0:8 vorgemacht und so gingen wir auch in die Party. Wir hatten nichts zu verlieren und versuchten mitzuspielen. Das hat auch ganz gut geklappt. Die Leistung der Berliner war entgegen den Erwartungen nicht so überragend. Wir konnten viele Pässe wegfangen und auch im Zweikampf waren wir nicht immer körperlich unterlegen. Sogar mehrere Angriffe und lange Druckphasen der Torpedos konnten beobachtet werden. Trotzdem machten sie 9 Tore, 5 davon in der ersten Hälfte. Auch oder gerade bei dieser Mannschaft hat man gesehen, daß sie einfach wissen, wie man Tore macht. Die können sich sicher sein, daß es irgendwann einmal klappt. Diese bittere Erfahrung mußten zu unserem Glück auch Berlins Sporttaucher gegen Hamburg machen. Sie führten lange Zeit mit 1:0 und doch verloren sie am Ende mit 1:2.

Nun sind wir alle glücklich nach Hause gerutscht und Holgers Franzi ist vermutlich noch glücklicher an diesem Abend gewesen.:-)

Gleich das erste Spiel am nächsten Spieltag ist dann das vielleicht entscheidende Rückspiel gegen die Sporttaucher. Aber wenn man sich die Ergebnisse von Hannover ansieht (gegen Hamburg 0:5 verloren), dann sollte man versuchen, auch gegen die anderen Mannschaften etwas zu reißen.

Thomas


Die Ergebnisse dieses Spieltages:

BUR Berlin  : DUC Hamburg   4 : 1
ST Berlin  : Torpedo Dresden   0 : 0
BUR Berlin  : TC Hannover   7 : 0
DUC Hamburg  : Torpedo Dresden   3 : 1
BUR Berlin  : ST Berlin   8 : 0
DUC Hamburg  : TC Hannover   4 : 0
BUR Berlin  : Torpedo Dresden   9 : 0
DUC Hamburg  : ST Berlin   2 : 1

Torschützen:

BUR Berlin : DUC Hamburg
-

DUC Hamburg : Torpedo Dresden

Thomas Jordan    1

BUR Berlin : Torpedo Dresden
-

 
 

5. Dezember 2004

Kristall-Pokal in Halle
DRESDEN GEWINNT KRISTALL-POKAL

Den Kristall-Pokal hat diesmal in Halle wieder Dresden verteidigen können - gegen kaum ernstzunehmende Konkurrenz. Doch trotzdem hat es Spaß gemacht.

  • Torpedo vor
  • Zwickau vor
  • Aschersleben vor
  • Sangerhausen

Frank H. und Falk Br. spielten für Aschersleben. Ich habe für Sangerhausen gespielt. Für Dresden gingen Claudia, Sven, Falk Bl., Jörg, Ondra, Tobias, Ulf und Ralf auf Torejagd. Bei machen sachsen-anhaltinischen Spielern hat sich schon deutliches Potential angedeutet. Unsere Nachwuchshoffnungen Tobias, Sven und Falk Bl. haben sich auch bewährt. Sogar Tobias hat ein Tor gemacht. Ansonsten sind wir bei einem sehr lustigen Abendessen noch in die Tiefe des Flossenbaus eingestiegen. Aber ich habe schon wieder alles vergessen! :-) Zumindest gibt es jetzt wohl kein Problem mit der richtigen Flossenausrüstung mehr. Konkurrenz ist genug auf dem Markt.

Tschüüüüüüß
Thomas

 
 

21. November 2004

Lions-Cup in Braunschweig
TORPEDO DRESDEN BELEGT FÜNFTEN PLATZ IN BRAUNSCHWEIG

Pressemeldung:

Beim alljährlich ausgetragenen Lions-Cup in Braunschweig belegten die Dresdner Torpedos den fünften Platz und konnten somit den letztjährigen zweiten Platz nicht wiederholen. Dieses Turnier wird traditionell von vielen Mannschaften der Nord-Liga genutzt, um sich auf die bevorstehende Saison vorzubereiten. Dresden konnte die sehr starke Vorrundengruppe nur als Dritter beenden, nachdem man knapp gegen den Turniersieger Lübeck und gegen den anderen Turnier-Finalisten Bremen verloren hatte. Die weiteren Spiele gegen Paderborn und Stelle sowie das Spiel um Platz fünf, wieder gegen Paderborn, konnte Dresden für sich entscheiden. Die besten Torschützen der Dresdner waren Thomas Jordan mit fünf Treffern, sowie Frank Bader und Holger Köppe mit jeweils zwei erzielten Toren. In diesem Turnier wurde letzmalig vor dem bevorstehenden Liga-Auftakt am 19. Dezember in Berlin unter Wettkampfbedingungen die Liga-Mannschaft getestet.

Ergebnis:

  1. Lübeck
  2. Bremen
  3. Berlin
  4. Göttingen
  5. Torpedo Dresden
  6. Paderborn
  7. Braunschweig
  8. Stelle

Torpedo-Bericht:

In Braunschweig konnten wir in diesem Jahr nur eine obligatorische Sektflasche und die Sektflasche für den fleissigsten Schiedsrichter gewinnen (zumindest gaben wir das vor, den zu haben:-)).

Mit zwölf Leuten angetreten bestand das Team aus der kompletten Berliner Fraktion (Arman, Norbert und Peter) sowie den Torpedos Beate, Wolli, Lars, Holger, Jörg, Frank B., Ulf, Peter Joh. und Thomas.

Das Losglück stand uns auch diesmal wieder nicht zur Seite, und so würfelten wir uns in die Gruppe mit Bremen, Lübeck und unseren bekannten Paderbornern. Damit hatten wir die Möglichkeit, den Berlinern aus dem Weg zu gehen, die gegen Braunschweig, Göttingen und Stelle spielten.

Unser erstes Spiel gegen die Bremer Mannschaft, die zu 75 % aus der Liga-Mannschaft bestand (Zitat Zimmert) verloren wir 0:2. Die Bremer drehten zwar nie richtig auf, nutzten aber zwei Abwehrfehler aus. Natürlich machten aber auch unsere Stürmer Fehler. Trotzdem war das Spiel aber nicht so schlecht von uns geführt worden.

Im zweiten Spiel gegen Lübeck wurden wir auch mit 0:1 besiegt. Viele Chancen hatten wir auch hier nicht gehabt. Doch zeigten diese Spiele, daß wir gegen etwas stärkere Mannschaften auch nicht immer so viele Tore fangen müssen, wie es beispielsweise in Budweis passierte, obwohl die Teams dort etwas mehr als "etwas besser" waren. Und auch sonst kam uns das große Becken entgegen, womit uns mehr Platz und mehr Zeit geboten wurde. In kleinen Becken muß die Disziplin in der Abwehr und das Anbieten im Sturm dann schon zuverlässiger werden. Im letzten Spiel gegen unsere Paderborner Bekannten mußten wir nun endlich etwas mehr zeigen. Dieses Spiel bestimmten wir deutlich, doch brauchten wir viel zu viele Chancen für das endgültige 1:0 durch Thomas. Es wurden einfach zu viele Möglichkeiten vergeben. Trotzdem konnten wir uns damit den dritten Platz sichern und spielten dadurch in der Zwischerunde gegen Stelle.

Diese Mannschaft sah schon in der Vorrunde nicht gut aus und so konnten wir sie mit 8:0 deutlich besiegen. Doch wieder schafften wir es, uns der gegnerischen Spielweise anzupassen und spielten selten gute Kombinationen. Die Tore machten hier Lars, Frank (2x), Holger (2x) und Thomas (3x).

Damit ging es um Platz fünf wieder gegen Paderborn. Man sieht sich immer zweimal im Leben ... nun, mehrmals im Leben gegen Paderborn - aber an diesem Spieltag konnte das zweite Spiel gegen sie nicht mehr dominiert werden. Die Kräfte ließen nach und so wurde das Spiel oft unschönerweise kraftraubend an der Wasseroberfläche geführt. Die Paderborner verteidigten auch konsequenter und konnten viele Angriffe gegen unser Tor fahren. Doch sie schafften es genauso wenig wie wir, so daß es zum Strafstoßschießen kam. Die Torhüter waren Wolli und Lars und als Schützen mußten sich Lars, Thomas und Jörg beweisen. Lars begann und machte schnell und souverän das 1:0. Wolli hielt dann trotz Auftauchens des Stürmers sein Tor sauber. Im Anschluß konnte Thomas sein Strafstoß- Trauma überwinden und konnte mit viel Glück, nachdem er den Ball aus den Fängen des Torwarts wieder herausbekam, das Tor machen. Lars konnte dem anschließenden Angriff nicht standhalten, aber Jörg behielt dann die Nerven und konnte ebenfalls mit etwas Glück den Paderborner Torwart überwinden.

Damit konnte man die gute Bilanz gegen Paderborn erhalten, doch sollte man sich nicht an dieser Mannschaft orientieren sondern mindestens an den starken Berlinern, die nur im Strafstoßschießen gegen Bremen gestoppt wurden.

Trotzdem wurde der Abwärtstrend etwas gestoppt und es bleibt noch einiges zu tun für den ersten Spieltag, wo wir schon auf die Sporttaucher treffen werden. Es wird das wichtigste Spiel sein.

Thomas

 
 

3. Oktober 2004

Dritte inoffizielle ostdeutsche Meisterschaften in Berlin
DRESDEN WIEDER OSTDEUTSCHER VIZE-MEISTER

Pressemeldung:

Bei den Inoffiziellen Ostdeutschen Meisterschaften im Unterwasser-Rugby in Berlin konnte sich Torpedo Dresden zum dritten Mal nacheinander die Vizemeisterschaft sichern. Wie im letzten Jahr wurde das Dresdner Team nur von einer Berliner Mannschaft geschlagen. Die einzige Niederlage des Turniers mußten die Torpedos gegen den Turniersieger Sportaucher Berlin I einstecken. Diese Mannschaft ist ebenfalls mit den Dresdnern in die 1.Bundesliga aufgestiegen, die am 18.12.2004 in Berlin beginnt. Mit der Zwickauer Mannschaft hat in diesem Jahr ein zweites sächsisches Team an diesem Turnier teilgenommen. Diese Mannschaft wird von einem Mitglied der Dresdner Torpedos trainiert und konnte mit dem 6. Platz ein beachtliches Resultat erzielen.

Torpedo-Bericht:

Wie in den letzten drei Jahren haben wir das Turnier wieder als Vizemeister abgeschlossen. Doch diesmal nicht mit so knappen Ergebnissen wie zuvor, sondern schon mit drei Punkten Rückstand auf die Sieger.

Mit einer großen Mannschaft angetreten, konnten wir die Zwickauer Mannschaft auffüllen und hatten, als dann Dirks Claudia ankam, sogar zwei Auswechsler. Und wieder stellte sich die Frage, ob wir eine Liga-Mannschaft aufstellen sollen oder alle zum Zuge kommen lassen wollen. Bei so vielen Leuten wie am Sonntag war das gar nicht so einfach.

Unabhängig davon möchte ich unbedingt noch einmal allen sagen, sich rechtzeitig und eindeutig zu melden, ob und wie und von wo man zu den Turnieren mitkommt. Ich denke nicht, daß das eine schwierige Sache ist. Man braucht nur eine Email zu schreiben oder sich im Netz einzutragen. Aber um die Eierei mit der Fahrerei im Vorfeld zu vermeiden, wäre das schon wünschenswert. Und dann hängt davon natürlich noch die Mannschaftsaufstellung ab, die auch irgendwann einmal feststehen soll.

Na ja, und dann ging es ja auch schon los.

1.Spiel: Torpedo - Sporttaucher Berlin 2 (incl. Conny)
5:0 für Torpedo durch Tore von Ralf, Holger, Peter, Frank H. und Frank B.

2.Spiel: Torpedo - CSV Berlin Charlottenburg
4:0 durch Tore von Jörg, Ulf, Norbert und Peter, sowie einer Zeitstrafe für Norbert wegen "Übertriebener Härte"!

3.Spiel: Torpedo - Sporttaucher Berlin 1
0:3

4.Spiel: Torpedo - Rostock
0:0

5.Spiel: Torpedo - Zwickau (incl. Beate, Arman und Peter Joh.)
7:0 durch Tore von Ulf (2x), Jörg (2x), Frank, Holger und Thomas

6.Spiel: Torpedo - DUC Berlin
2:1 durch einen von Lars super verwandelten Strafstoß gegen Winne und Holgers Siegtor.

Die Ergebnisse sehen besser aus, als unsere Spiele waren. Ich selbst habe nicht die Fähigkeit, ein Spiel und unsere Leistung genau zu analysieren und greife deswegen auf die Erklärungen anderer zurück. Es waren Probleme im offensiven Zusammenspiel zu erkennen. Hier ist es wichtig, vorn mal einen Rhythmus zu finden, so daß immer Druck ausgeübt werden kann. Im Moment ist es so, daß entweder alle unten sind oder nur einer. Und der verliert dann den Ball und die Angriffswelle ist hinüber. Es fehlt das taktisch richtige Abtauchen im richtigen Moment. Grundlage dafür ist eine gute Kondition. Die hat besonders bei mir am Sonntag gefehlt. Rostock hatte kaum eine Chance gegen uns gehabt. Sie konnten uns aber durch ihre bessere Kondition am eigenen Korb in Schach halten. Wenn die anderen Mannschaften nicht so schwach gewesen wären, hätte jeder unserer unnötigen Ballverluste am generischen Korb zum Konter geführt. Und gegen Zwickau beispielsweise braucht man sich eigentlich nicht auf wasseroberflächliche Kämpfe einzulassen. Also gibt es noch viel zu tun. Die mit uns aufgestiegenen Sporttaucher sind mit ihren Angriffen wesentlich effektiver. Das hatten sie uns schon in Paderborn gezeigt.

Nichts desto trotz geht es immer vorwärts. Torpedo steht für Schnelligkeit und deswegen hat das geheime Forschungszentrum den Prototypen einer neuen Wunderwaffe im Test. Auszuprobieren in den nächsten zwei Wochen beim Training! :-)

Thomas


Ergebnis:

  1. Sporttaucher Berlin 1
  2. Torpedo Dresden
  3. DUC Berlin
  4. TSC Rostock
  5. CSV Berlin
  6. TC Manta Zwickau
  7. Sporttaucher Berlin 2
 
 

18./19. September 2004

Budweis-Cup 2004 in Budweis
TORPEDO DRESDEN BEIM BUDWEIS-CUP

Dieses Wochenende möchte ich zu Beginn mit Wollis Worten kurz beschreiben: Es war ein sehr schönes Wochenende, doch mit sportlichem Erfolg hätte es ein tolles Wochenende sein können! Dem möchte ich mich auch anschließen. Die drei Tage in Budweis waren wirklich super. Nur leider nicht im Wasser.

Unser Budweis-Team bestand aus Claudia, Beate und Wolli auf dem Tor, Holger, 2x Frank und Micha R. vor dem Tor und Ondra, Ralf und Thomas vor dem gegnerischen Tor (sehr selten). In Budweis verloren wir alle sieben Spiele und die sehr deutlich. Wolli machte gegen Bamberg unser einziges Tor und wir selbst fingen uns 61 ein! Aber dafür war die Konkurrenz auch ziemlich stark gewesen. Der Presse hatte ich sie so beschrieben:

Am Turnier nahmen neben dem jeweiligen Meister und Vizemeister aus Tschechien (Budweis und Pardubice) und Österreich (Salzburg und Wien) der deutsche Vizemeister Bamberg und die deutschen Erstligisten aus Malsch und Darmstadt teil.

Da kann man sich einen 8. Platz schon leisten. Leider war aber unsere Defensivleistung nicht sehr gut. In dem kleinen Becken, wo immer schnelle Konter geschwommen werden konnten und das Tor von allen Seiten angegriffen wurde, haben wir uns auf diese Situation nicht so gut eingestellt wie die anderen Mannschaften. Erst nach unserem drittem Spiel und dem zweiten 0:11 wurde die kämpferische Leistung auch besser, und wir verloren nicht mehr zweistellig. Ich selbst habe keine richtige Erklärung dafür, was man verbessern müßte. Irgendwie haben wir gegen alle Mannschaften immer eine ähnliche Anzahl von Gegentoren gefangen. Nur die Anzahl unserer erfolglosen eigenen Angriffe schwankte. Gegen Wien verloren wir 0:9, gegen Pardubice 0:11, der Turniersieger Malsch besiegte uns ebenfalls mit 11:0, Bamberg siegte mit 8:1, Budweis machte es etwas besser mit 8:0, Salzburg spielte sehr hart und gewann aber "nur" mit 7:0 und Darmstadt besiegt uns im Kellerduell auch mit 7:0 (kein Wunder bei der Torfrau!:-)).

Aber ansonsten war es sehr schön. Das Wetter war gut, die Stimmung auch, die Discos umsonst, die Musik "funky", das Bier billig und die Gaststätten um 22.00 Uhr geschlossen. Für dieses Wochenende haben wir zwischenzeitlich eine Kommune gegründet, die ungefähr so funktionierte: Holger, Ralf und Frank hatten das Geld und der Rest gab es aus. Ansonsten gab es auch außerhalb des Wassers wieder neben vielen anderen Sachen etwas zu lernen. Wer noch nicht richtig mit Bierdeckeln würfeln kann, läßt sich das von Ondra oder Ralf zeigen. Ondra braucht noch eine Vergrößerung seines sehr guten deutschen Wortschatzes mit Wörtern, die mit "O" beginnen. Wir wußten auch schon immer, daß Holger eine bemerkenswerte Person ist, doch daß ein Leben nur aus Essen und Schlafen mit zwischenzeitlichem Rugby-Spielen bestehen kann, verwundert immer wieder.:-)

Wir stellen also fest, daß wir wieder nach Budweis fahren werden, weil es vergleichsweise nah ist, weil es eine starke Konkurrenz ist und weil dort immer die Sonne scheint. Und wir hoffen, daß Ondra solange weiter mit uns mitkommt, um für uns zu dolmetschen (Dankeschön!!!), bis wir selbst ohne Probleme als Frantisek, Jiri, Petr, Honza usw. in Tschechien durchkommen können.

Thomas


Ergebnis:

  1. TSV Malsch
  2. PF Budweis
  3. KP Pardubice
  4. TC Bamberg
  5. Saluk Salzburg
  6. UWRC Wien
  7. DUC Darmstadt
  8. Torpedo Dresden
 
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