UNTERWASSERRUGBY
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15./16. Januar 2000

Neujahrsturnier in Göttingen
ZWISCHEN SPANNUNG UND FRUSTRATION

Das 11. Neujahrsturnier im Unterwasserrugby in Göttingen am 15. und 16. Januar 2000 ist für das Team aus Dresden Hoffnung und Frustration zugleich. Vom Pech verfolgt landete es wieder am Ende der Platzierung. Das Turnier gewann nach Verlängerung und Strafstoßschießen die Mannschaft Göttingen I vor Gießen.

Traditionell findet im Hochschulsportzentrum der Universität Göttingen im Januar das Neujahrsturnier im Unterwasserrugby statt. Zwölf Unisport-Mannschaften (gemischte Teams) aus Deutschland und Italien fanden sich am Wochenende vom 15. und 16. Januar 2000 zusammen, um sich im Unterwasserrugby, der einzigen dreidimensionalen Mannschaftssportart, zu messen. Das Dresdner Team war guter Hoffnung auf einige Siege, da es beim Hochschulturnier im letzten Jahr den Sprung ins Mittelfeld geschafft hatte. Die Zusammensetzung der Mannschaft ist seit Bestehen durch den Weggang von Studenten nach dem Studium häufigen Wechseln der Spieler ausgesetzt, wodurch keine kontinuierliche Verbesserung der Gesamtspielstärke erreicht werden konnte. In anderen Hochschulteams spielen oft Hochschulangestellte mit und bilden so ein erfahrenes und richtig gutes Stammteam, was es eben in Dresden nicht gibt. Im vergangenen Jahr hat das Dresdner Team wegen Spielerausfällen der befreundeten Mannschaft aus Berlin den Start beim Neujahrsturnier überlassen, die dort den zweiten Platz errangen.

Neben Berlin und Dresden starteten in diesem Jahr die hochkarätigen Mannschaften aus Gießen (amtierender Hochschulmeister), Göttingen (I und II), Lübeck und Bonn sowie Braunschweig, Mainz, Bielefeld, Paderborn und Italien. Nach einigen unglücklichen Unentschieden gegen Italien und Paderborn und Niederlagen gegen Mainz und Göttingen I in der Vorrunde rutschte Dresden in die Spiele um die letzten vier Platzierungen. Die Berliner kamen trotz ihrer guten Spieler ebenfalls nicht zum Zuge, und so sollte es zum spannendsten Spiel des Turnieres zwischen Berlin und Dresden kommen. Vor Spielbeginn wurde die Abmachung getroffen, daß Strafstöße nur von den Damen ausgeführt werden. Das Spiel begann sehr ausgeglichen. Nach etwa der Hälfte der Zeit fiel das erste Tor - für Dresden! Bald darauf kam es zum ersten Strafstoß für Dresden gegen Berlin, was schon fast die Entscheidung sein könnte. Aber die Berliner konnten das Tor verhindern. Die Dresdner wurden ab nun von Pech verfolgt. Kurz vor Spielende gelang dem Berliner Team der Ausgleich, was zur Verlängerung mit "sudden death" (Spielende nach dem ersten Tor) führte. Da auch in der Verlängerung kein Tor und damit auch keine Entscheidung fiel, kam es zur Entscheidung nach Strafstößen (analog dem Elfmeterschießen beim Fußball). Die Damen lieferten sich verbissene Zweikämpfe und die Spannung brachte das Wasser zum brodeln. Mal wurde ein Tor gehalten, mal fiel ein Tor, und wieder wollte das Glück den Dresdnern nicht mehr beistehen. Die Entscheidung wurde sehr knapp von den Berlinern verhindert. Nachdem Damen-Strafsto ßschießen stand es 3:3. Die Entscheidung sollte nun durch die Herren herbeigeführt werden und bereits nach den ersten beiden Strafstößen stand die Entscheidung fest. Die Berliner verwandelten mit etwas Glück ihren Strafstoß, während der Dresdner Strafstoß von den Berlinern gehalten wurde. Damit ging nach diesem spannenden und sehr knappen Spiel Berlin mit einem 4:3 als Sieger hervor. Im Spiel um den vorletzten Platz unterlagen die Dresdner der Bielefelder Mannschaft. Die Berliner setzten sich noch gegen Italien durch und schafften so Platz 9. Im Endfinale standen sich wie beim Hochschulturnier in Gießen im letzten Jahr die Teams Gießen und Göttingen I gegenüber. Die Spannung stieg, als auch hier die Entscheidung erst durch Strafstöße herbeigeführt werden konnte. Im Gegensatz zum Hochschulturnier siegte diesmal Göttingen über Gießen. Berlin gewann den Amazonen-Cup, da sie die meisten Damen-Tore zu verzeichnen hatten. In der Amazonen-Cup-Wertung belegte das Dresdner Team den dritten Platz!

Trotz der Niederlagen war das Turnier für die Dresdner sehr spannend und hat allen Spielern neue Erfahrung und Spielpraxis gegeben. Die Krönung war das Match gegen die befreundete Mannschaft aus Berlin, deren sehr knapper Ausgang tröstlich ist.

Dresden, 17. Januar 2000
Norbert Marwan

 
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