UNTERWASSERRUGBY
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Saison: 2004/2005

 
 

30. Januar 2005

2. Spieltag 1. Bundesliga Nord in Hamburg
SCHIEDSRICHTERSKANDAL IN HAMBURG

Pressemeldung:

Am zweiten Spieltag der 1. Bundesliga in Hamburg konnte Torpedo Dresden mit dem Unentschieden gegen die Sporttaucher Berlin die Chance auf den Klassenerhalt wahren. Dennoch wurde in diesem Spiel die Möglichkeit vergeben, sich vorzeitig eine gute Ausgangsposition zu schaffen. In dem von den Torpedos dominierten Spiel konnten mehrere hochkarätige Chancen nicht genutzt werden. Das zweite Spiel verlor Dresden gegen die favorisierten Bremer mit 0:7. Im letzten Spiel konnte trotz hervorragender Defensiv-Arbeit die Mannschaft aus Lübeck zwei Tore gegen das Dresdner Team machen und gewann mit 2:0. Damit steht Dresden punktgleich mit den Sporttauchern aus Berlin auf dem sechsten Platz und muß nun an den nächsten beiden Spieltagen über das Torverhältnis versuchen, an den Berlinern vorbeizukommen. Am 22./23.1. wurde beim Nationalmannschaftslehrgang der Damen in Würzburg die Aufstellung für die diesjährige Europameisterschaft in Finnland bekanntgegeben. Im Team des amtierenden Welt- und Europameisters sind mit Heide Böhm (Mitglied der letztjährigen Aufstiegsmannschaft von Torpedo) und Antje Mau zwei Vereinsmitglieder von Torpedo Dresden bestätigt worden.


Torpedo-Bericht:

Weil ich gemerkt habe, daß man manchmal etwas provozieren muß, um die Leser zu erreichen, habe ich diese Betreff-Zeile gewählt.

So schlimm war es natürlich nicht gewesen, obwohl ein uns nicht unbekannter Schiri komische Entscheidungen getroffen hatte. Die waren aber nicht spielentscheidend sondern nur ärgerlich.

Hamburg-Blankenese, mit weniger geben wir uns nicht zufrieden, bildete die Kulisse für folgende Gladiatoren des Sprungbeckens:

  • Tor: Beate, Claudia, Wolli, Lars
  • Abwehr: Holger, Dirk, Arman, Frank, Jörg
  • Sturm: Ondra, Peter, Falk (huch, was macht der denn hier?), Thomas

Aufgeteilt auf zwei Autos kamen wir schon am Sonnabend abend in Hamburg an, wo wir vom nicht ganz originalen Hamburger Tim empfangen wurden. Nach einer Stärkung teilten wir uns auf auf zwei Hamburger Unterkünfte auf. So geht ein Dankeschön noch einmal an Ullrich und Tim, die uns aufnahmen. Ebenso geht ein Dankeschön an Arman, der die Gastgeschenke besorgte.

So ging es dann am Sonntag in aller Frühe gleich ins Bundeswehr-Schwimmbad und sofort im allerersten Spiel gegen die Sportaucher aus Berlin ran. Daß Conny wegen Krankheit nicht kommen könnte, erwies sich als im Vorfeld zur Täuschung des Gegners verbreitetes Gerücht. Trotzdem waren die Sporttaucher nicht vollständig besetzt. Das Spiel konnten wir nach meinen Einschätzungen klar über die ganze Spielzeit dominieren. Die Sporttaucher waren lange nicht so stark wie im Hinspiel, als die Chancenverteilung andersherum war. Sie spielten ziemlich ideenlos und wußten nicht, wie sie sich Chancen gegen unsere Verteidigung erarbeiten sollten. Doch wir waren es fast ebenso. Trotz unserer Überlegenheit schafften wir es nicht, ein dauerhaftes, konstruktives Offensiv-Spiel aufzuziehen, und auch die zahlreichen Großchancen, die wir hatten, nutzten wir nicht. So endete das Spiel für uns enttäuschend mit einem 0:0. Wenn man dazu das Hinspiel betrachtet, kann man das als ausgleichende Gerechtigkeit betrachten, doch war es wirklich schade drum. Mit einem möglichen Sieg würde die Welt ganz anders aussehen. In diesem Spiel haben wir zwar in der Verteidigung von Anfang an konzentriert gespielt und unser "1.-Spiel-Syndrom" vermissen lassen, doch wie es sich noch in den anderen Spielen zeigen sollte, muß sich im Offensiv-Spiel bei uns etwas ändern.

Im zweiten Spiel wollten wir gegen Bremen versuchen, so wenig wie möglich Gegentore zu fangen. Das hat auch bis zum Gegentor ganz gut geklappt. Doch insgesamt fingen wir sieben Gegentore. Die Bremer machten das ganz geschickt. Es waren immer zwei Leute am Tor, einer rechts und einer links, und der Ballführende schafte es sehr oft, den Paß auf die andere Seite zu spielen. Wenn der zweite Mann den Ball hatte, ging es ganz schnell. Die körperliche Überlegenheit wurde hier sehr rigoros ausgenutzt. Die Bremer spielten teilweise etwas unfair, was aber durch die Schiedsrichter nicht unterbunden wurde. Erst als wir in der zweiten Halbzeit ebenso hartnäckig an die Sache rangingen, konnten wir etwas Paroli bieten und uns auch einige wenige Chancen erarbeiten. Trotzdem endete dieses Spiel mit einer deftigen Niederlage für uns. Die Berliner Sportaucher wiederum spielten viel offensiver und konnten gegen Bremen sogar in Führung gehen. Am Ende stand es dann doch 2:7, denn mit ihrer nicht so guten Abwehr bekamen sie ebenso viele Tore wie wir!

Das letzte Spiel gegen Lübeck sollte dann noch einmal ein Versuch werden, neben den Sporttauchern noch andere Gegner zu schlagen. Aber schon in den ersten Begegnungen der Lübecker an diesem Spieltag konnte man erkennen, daß sie gut drauf waren. Gegen BUR verloren sie nur 0:2 und gegen Hamburg drehten sie in den letzten zwei Minuten noch ein 0:1 zu einem 2:1. Trotzdem hielt unsere Verteidigung in diesem Spiel lange durch und nur ein nicht geahndetes Foul-Tor und ein reguläres Tor, beide zwei Minuten vor der Halbzeit, konnten unsere Verteidigung knacken. Nach vorn ergab sich nicht so viel, die Lübecker machten mit geschicktem Abtauchen ein torpedohaftes Paßspiel fast unmöglich und verloren dabei relativ wenig Kraft. Am Ende blieb es in einem fairen Spiel beim 0:2.

In allen Partien hat es sich gezeigt, daß trotz guter, funktionierender Defensive, die für alle anderen Mannschaften bemerkenswert oder auch merkwürdig (in der positivsten Bedeutung dieses Wortes :-)) ist, wir in der Offensive eine Strategie brauchen. Wir waren viel zu selten in schlagkräftiger Überzahl vorn gewesen. Der zweite Mann war meistens nur eine hängende Spitze und direkt am Tor hatten wir viel zu selten Präsenz gezeigt. Somit ist die Abteilung Taktik/Training wieder gefordert.

Im Moment stehen wir punktgleich und mit der selben Tordifferenz wie die Berliner auf dem 6. Platz und müssen nun versuchen, über die Tordifferenz oder andere Gegner etwas zu erreichen.

Die Rückfahrt nach Dresden war auch wieder bemerkenswert. Auf einer Strecke von 500 km treffen sich zwei Autos natürlich wieder an der selben Stelle in Berlin, wie auf der Hinfahrt. :-) Zufall? Sinnestäuschung? Paratorpedische Anziehung? Was kann es sein? Neue Aufgaben für die Forschungsabteilung von Torpedo.

Thomas


Die Ergebnisse dieses Spieltages:

ST Berlin  : Torpedo Dresden   0 : 0
LTV Bremen  : DUC Hamburg   1 : 0
DUC Lübeck  : BUR Berlin   0 : 2
LTV Bremen  : Torpedo Dresden   7 : 0
ST Berlin  : BUR Berlin   2 : 9
DUC Lübeck  : DUC Hamburg   2 : 1
ST Berlin  : LTV Bremen   2 : 6
DUC Lübeck  : Torpedo Dresden   2 : 0
BUR Berlin  : LTV Bremen   3 : 0

Torschützen:

ST Berlin : Torpedo Dresden
-

LTV Bremen : Torpedo Dresden
-

DUC Lübeck : Torpedo Dresden
-

 
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