UNTERWASSERRUGBY
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12./13. Mai 2012

Deutsche Meisterschaft (Bundesliga) in Berlin
TORPEDOS DEBÜT ZUR DEUTSCHEN MEISTERSCHAFT

Mit Torpedo Dresden hat sich erstmalig ein sächsischer Unterwasserrugby-Verein für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft in Berlin qualifiziert. Für die Endrunde qualifizierten sich die jeweils drei Erstplatzierten der 1. Bundesliga Süd (Bamberg, Malsch, München) und der 1. Bundesliga West (Krefeld, Bottrop, Rheine) sowie der Gewinner der 1. Bundesliga Nord BUR Berlin und der Zweitplatzierte der 1. Bundesliga Nord Torpedo Dresden. Die zurückliegende Bundesligasaison war für Torpedo Dresden die erfolgreichste Saison seit der Vereinsgründung vor zwölf Jahren. In der abgelaufenen Spielzeit konnte man neun von zwölf Spielen für sich entscheiden und damit beispielsweise die Mitfavoriten Hamburg und den letztjährigen DM-Teilnehmer Göttingen auf die Plätze verweisen. Ausschlaggebend für den Leistungssprung war eine konstante Mannschaftsleistung mit sehr wenigen Ausfällen, wodurch eine kontinuierliche Umsetzung der Mannschaftstaktik möglich war. Aus dem Team hervorzuheben sind die zwei Nationalmannschaftsangehörigen Nils Stiller (Spieler-Trainer) und Tobias Pfüller, die die meisten Tore für Dresden erzielen konnten.

Erwartungsgemäß hatte Torpedo Dresden zur Deutschen Meisterschaft keine großen Chancen, obwohl sich die ein oder andere Torgelegenheit ergeben hatte. So war im ersten Spiel gegen Bottrop sogar ein Kontertor möglich und andere Mannschaften hatten sich offenbar leichteres Spiel gegen Dresden erhofft. Aber zwei Berichte aus erster Hand geben einen besseren Eindruck über die Meisterschaft.

Erlebnisse aus erster Hand (Tobi)

Wir kleinen Torpedos aus dem Osten reisten am Freitag nach Berlin. Nach einer ruhigen Nacht, trafen wir uns alle fröhlich, ausgeschlafen (oder halt auch nicht) und voller Zuversicht an einem kühlen Samtag Morgen in der alle. Nachdem alle Mannschaften sich zur Eröffnung aufgestellt, die vielen Worte geredet und das "Warmschwimmen" erledigt war, hatten wir unser erstes Spiel gegen Bottrop. Naja, waren halt noch nicht ganz da. Die Verteidigung lag zwar ganz gut aber hatte der Masse nix entgegenzusetzten. Doch – eine Chance hatten wir. Ich, der kleine Tobi, nahm dem dicken Bottroper den Ball weg. Dies erkannte unser Kugelblitz Peter am schnellsten und feuerte den Torpedo ab. Er startete durch und ich spielte den Pass. Bumm hat's gemacht! Der Konter war drin. Naja, danach machten die bösen Wessis dort weiter, wo sie aufgehört hatten. 8:1 die Folge.

Das Zweite gegen Bamberg. 16:0 muss man das auch erklären? Hatten keine Chance.

Und gegen Rheine? Wie erwartet schnelles und konditionelles Spiel. Haben zwar Keinen auf den leeren Korb bekommen, aber irgendwann waren die Torleute alleine, und gegen Drei auf einmal ist halt biss'l schwer. Ich weiß gar nicht genau wie glaube 7:0 der Endstand. Damit war der Samtag gelaufen.

Am Sonntag gegen Krefeld ging es wieder bei Null los. Haben auch gut mitgespielt. Einen Strafwurf konnte erst der Lars (zwei Strafminuten) und ich dann nicht halten – also eigentlich haben wir nur drei Tore aus dem Spiel bekommen. War doch ein ganz gutes Spiel von uns (Strafzeit haben wir ohne Gegentor überlebt).

Das Letzte gegen Rheine, welche ihr Spiel gegen Berlin nur knapp mit 1:0 verloren hatten. Da wir wussten, wie sie spielen, hatten wir uns hinten ganz gut im Griff und konnten ab und zu Entlastungsangriffe starten. Die erste Halbzeit verlief auch ganz gut bis wir in den letzten zwei Minuten zwei Tore kassierten. Wobei das Erste nicht drin war (sagen selbst die Rheiner) und das Zweite entstand aus einem Freiwurf gegen uns, wo es auch kein Foul von uns gab – also Schiri wieder mal schuld. Naja, nach der Halbzeit liesen die Kräfte nach, und so war der Endstand auch verdient 5:0 für Rheine.

Tobi


Noch ein paar persönliche Eindrücke von mir zur DM (Thomas)

1. Spiel gegen Bottrop

Für Torpedos erstes Spiel nicht schlecht. Alles war drin (Tor, Gegentore, Strafzeit, Strafwurf) – man hätte schon nach Hause fahren können. Peter hat am Tor genau das gemacht, was er von uns allen am besten kann. Es war ein Loch vorhanden, was maximal nur halb so groß war wie der Ball, und Peter stopfte ihn hinein! Ganz große Klasse. Damit wird Peter allerspätestens jetzt in die Annalen des Dresdner UWR eingehen! Er hat sich sein Tor bis zur DM aufgehoben! Winfried, Dein Tor gegen BUR ist auch historisch, aber Peters ist es irgendwie noch mehr!

2. Spiel gegen Bamberg

Aus meiner beschränkten Sicht spielen Bamberg und Rheine dieselbe Taktik wie wir – nur deutlich besser. Im Nachhinein muß ich sagen, dass das nicht zusammenpaßt. Derjenige, der die Taktik schlechter umsetzt, sollte umstellen. Ich krieg zwar Haue, wenn ich das sage, aber aus meiner Sicht hätten wir weniger Tore kriegen können. Unsere Defensivleistung war nicht gut, wenn man bedenkt, dass unsere taktischen Forechecker unheimlich schnell ausgespielt wurden und damit aus dem Spiel waren. Wenn man als Ziel nicht den Ballbesitz sondern total dröge nur das Toreverhindern nehmen würde, hätte man zwar nie ein Ehrentor machen können. Das haben wir aber so oder so nicht. Unsere Taktik war auf zeitigen Ballbesitz aus, und natürlich auch auf zeitige Spielzerstörung des Gegeners. Aber der offensive Gedanke in dieser Taktik ist mir zu übermächtig und paßt mir persönlich nicht gegen diesen übermächtigen Gegner. Eine Taktik, die gegen Hamburg funktioniert, kann nicht gegen Bamberg funktionieren. Ich hätte einfach näher am Tor mit den Stürmern verteidigt, denn dort war das Spiel so oder so die ganze Zeit. So und jetzt haut mich!

3. Spiel gegen Rheine

Das Spiel in dem wir uns am meisten ausgerechnet hatten. Leider ging es aus meiner Sicht ohne konkret angepaßte Taktik ins Spiel. Irgendwie war man nach dem Bamberg-Spiel etwas niedergeschlagen. Hatte da wohl jemand mit einem anderen Ergebnis gerechnet? Wenn Rheine ähnlich erfahren und körperlich kräftig wie Bamberg gewesen wäre, wäre das Ergebnis genauso gewesen. Kämpferisch sah es aus meiner Sicht für uns besser aus, weil unsere Gegenwehr gegen die jungen schmalen Rheinenser mehr gebracht hat. Das Gefühl hinterher war besser, weil man dachte, der ganze Aufwand hat wenigstens etwas gebracht.

Abendprogramm: Es war geplant, teambildende Maßnahmen durchzuführen. Leider machten die Küche und der Kellner nicht mit. Aus meiner Sicht ist gemeinsames Fußballgucken ebenso teambildend wie sonnabendliches Wetten-Dass!-Gucken mit der Ehefrau auf der Couch.

4. Spiel gegen Krefeld

Krefeld und Bottrop spielen nicht dasselbe System wie wir. Körperlicher und kräftiger, ähnlich wie BUR. Das kommt uns irgendwie mehr entgegen – wir sind ja auch nicht mehr die schnellsten. Deswegen nur ein 0:4, was die Krefelder auch überraschte. Eigentlich ganz gut, auch mit guten Chancen für uns. Eine wurde schön blöd durch Foulspiel von mir versaut. Ich hätte auch fast einen Wechselfehler provoziert, aber nachdem ich mich unabgemeldet von der Truppe aufs Klo entfernt hatte, um nicht an den Beckenrand zu ko…brechen, drückte Bob ein Auge zu.

5. Spiel wieder gegen Rheine (es sollte eigentlich BUR sein)

Die erste Halbzeit sah am Fernseher richtig top aus! Es ging hin und her. Es war das letzte Aufbäumen von Torpedo. Am Ende reichte die Kraft nicht mehr aus.

Fazit aus meiner Sicht. Im meiner momentanen Situation kann ich nicht mehr geben, als das, was in Berlin gegeben wurde. Der Unterschied zum Rest der Republik ist schon gewaltig. Ich persönlich sehe mich sehr in die Schranken gewiesen. Das muß man einfach mal einsehen.

Thomas


Die Ergebnisse dieses Spieltages:

DUC Bottrop  : Torpedo Dresden   7 : 1
TC Bamberg  : Torpedo Dresden   16 : 0
Torpedo Dresden  : SV Rheine   0 : 7
DUC Krefeld  : Torpedo Dresden   4 : 0
Torpedo Dresden  : SV Rheine   0 : 5

Torschützen:

DUC Bottrop : Torpedo Dresden

PJ    1

TC Bamberg : Torpedo Dresden
-

Torpedo Dresden : SV Rheine
-

DUC Krefeld : Torpedo Dresden
-

Torpedo Dresden : SV Rheine
-

 
 

17. März 2012

4. Spieltag 1. Bundesliga Nord in Bremen
CHANCE AUF DEUTSCHE MEISTERSCHAFT GEWAHRT

Mit einer souveränen Spielleistung konnte Torpedo am 4. Spieltag in Bremen sich die Chance auf die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft wahren. Bremen wurde mit 5:0, Paderborn mit 6:0 und Göttingen sogar mit einem 9:0 in die Schranken gewiesen.


Die Ergebnisse dieses Spieltages:

LTV Bremen  : PSV Paderborn   2 : 0
DUC Hamburg  : Waspo Göttingen   8 : 0
Lübeck  : PSV Paderborn   0 : 2
Torpedo Dresden  : LTV Bremen   5 : 0
DUC Hamburg  : Lübeck   3 : 0
Torpedo Dresden  : PSV Paderborn   6 : 0
Lübeck  : Waspo Göttingen   9 : 1
LTV Bremen  : DUC Hamburg   0 : 8
Torpedo Dresden  : Waspo Göttingen   9 : 0

Torschützen:

Torpedo Dresden : LTV Bremen

LR    2
Nils Stiller    2
JM    1
SB    1

Torpedo Dresden : PSV Paderborn

Nils Stiller    2
LR    1
Thomas Jordan    1
TB    1

Torpedo Dresden : Waspo Göttingen

Nils Stiller    3
DJ    2
FB    1
HK    1
LR    1
MS    1
 
 

12. Februar 2012

3. Spieltag 1. Bundesliga Nord in Berlin
SOUVERÄNE SPIELLEISTUNG

In der Frühe ging es nach Berlin, wir hatten drei Spiele auf dem Kalender. Da Göttingen die Teilnahme abgesagt hatte, fielen drei Spiele aus, Lübeck Hamburg und Berlin streichen 20:0 Siege ein. Den kleinen Vorteil, den wir für uns gesehen hatten, war damit wieder kaputt.

So hatten wir das erste Spiel des Tages gegen Lübeck. Wir, zu elft angereist, begannen nervös. Ein Fehler bei der Torablöse führte zum unnötigen Rückstand. Wir erhöhten den Druck auf gegen die lückenhafte Abwehr, und Nils tankte sich durch – der Ball war nur für ca. eine Sekunde im Korb, der aufmerksame Schiri hat dies jedoch gesehen, und so war der Rückstand schnell ausgeglichen. Durch einen Wechselfehler war Lübeck in Unterzahl; das zweite Tor folgte schnell und war fast eine Kopie des Ersten. Von der geschlossenen Seite durchgetankt, konnte Nils den Ball nicht selber im Tor unterbringen, aber einen Pass zum auf der anderen Seite liegenden Thomas spielen, der den Ball zu Tobi rüberschob, der dann nur noch den Ball ins leere Tor legen musste. In der zweiten Halbzeit konnten wir dann schnell das dritte Tor erzielen. Winfried hatte einen schlechten Torwartwechsel ausgenutzt und sich auf dem gegnerischen Tor platziert, ein guter Pass und er musste sich nur noch drehen: drin war das Ding, sein Jubel groß – es war sein erstes Ligator überhaupt (nur soviel: es sollten weitere folgen). Wir nahmen jetzt den Druck raus, um Kräfte zu sparen für die weiteren Spiele. Endstand 3:1 für uns.

Im zweiten Spiel ging es gegen BUR. Da der Fokus auf dem nachfolgenden Spiel gegen Hamburg lag, hatten wir als Maßgabe ausgegeben, Kräfte zu sparen und nicht auf Teufel-komm-raus zu spielen. Da sowohl auf dem Tor als auch in der Abwehr wichtige Spieler fehlten bzw. angeschlagen waren, war vorher klar, dass wir den Berlinern, die auch besser besetzt waren als in Dresden, nicht so lange Stand halten konnten. So spielten wir auch sehr unorganisiert und kassierten schnell drei Gegentore. Danach konnten wir uns etwas fangen. Berlin erzielte in der ersten Halbzeit noch ein Tor. Uns gelang aber der Anschlusstreffer. Damit war es Geschichte, das erste Tor der Dresdener gegen BUR. Nachdem Nils den Abwehrspieler auf sich gebunden und einen verdeckten Pass auf Winfried gespielt hatte, hatte er lange Zeit das Ding rein zumachen. Die zweite Halbzeit sollte etwas ruhiger gehen, doch die Abwehr hielt den Berliner Druckwellen nicht stand, und so konnten sie weitere drei Tore erzielen. Wir hingegen vergaben unsere Chancen kläglich, am Ende stand es also 7:1 für Berlin.

Am Schluss kam das entscheidende Spiel gegen Hamburg. Es sollte die Revanche gegen Hamburg werden. Um den direkten Vergleich in der Liga zu unseren Gunsten zu entscheiden, musste ein Sieg mit mindestens zwei Toren Unterschied her. Die Hamburger hatten ihre Spiele gegen Lübeck und Berlin sehr ähnlich wie wir mit 3:0 und 0:7 absolviert. Durch den Ausfall von Göttingen hatten sie ein Spiel weniger als geplant, was wir vorher als Vorteil für uns gesehen hatten. Sehr konzentriert begannen wir das Spiel und setzten die Hamburger von Anfang an unter Druck. Jedem verlorenen Ball wurde sofort nachgegangen, die Hamburger an ihrem eigenen Korb gleich unter Druck gesetzt. Nach einer Weile gelangen uns so auch zwei Tore durch Nils und Winfried, der sich zu unserem neuen Goalgetter entwickelt hat. Kurz vor der Pause konnte Thomas dann zum 3:0 abstauben, nachdem Falk das Tor frei geblockt hatte und den ersten Versuch knapp neben dem Tor platzierte. In der Halbzeitpause wurde dann das neue Ziel vorgegeben, dieses Spiel ohne Gegentor nach Hause zu bringen und das Forechecking wie in der ersten Halbzeit konsequent durchzuspielen. Das gelang auch sehr gut; Nils konnte noch zum 4:0 erhöhen. Das Spiel haben wir souverän zu Ende gespielt.

Fazit: zwei Siege und eine Niederlage haben uns wieder auf Kurs gebracht. Das konsequente Forechecking gegen die Hamburger taktisch sehr gut umgesetzt. Die Revanche ist gelungen. Damit haben wir den Platz zwei in der Tabelle gefestigt. Auf dem anstehenden Spieltag in Bremen haben wir dann unsere letzten drei Spiele. Wenn wir die alle gewinnen, ist die erstmalige Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft so gut wie perfekt.

Bis zum März

Nils


Die Ergebnisse dieses Spieltages:

Waspo Göttingen  : DUC Hamburg   0 : 20
Lübeck  : Torpedo Dresden   1 : 3
DUC Hamburg  : BUR Berlin   0 : 7
Waspo Göttingen  : Lübeck   0 : 20
Torpedo Dresden  : BUR Berlin   1 : 7
Lübeck  : DUC Hamburg   0 : 3
Waspo Göttingen  : BUR Berlin   0 : 20
Torpedo Dresden  : DUC Hamburg   4 : 0

Torschützen:

Lübeck : Torpedo Dresden

Nils Stiller    1
TB    1
WL    1

Torpedo Dresden : BUR Berlin

WL    1

Torpedo Dresden : DUC Hamburg

Nils Stiller    2
Thomas Jordan    1
WL    1
 
 

22. Januar 2012

2. Spieltag 1. Bundesliga Nord in Dresden
KNAPPE ENTSCHEIDUNGEN

Nach dem sehr guten Start in Göttingen wollten wir den Schwung auf den Heimspieltag übertragen. Sehr gut besetzt starteten wir gegen BUR in den Tag. Bei uns wie bei den Berlinern einige angeschlagen, entwickelte sich ein recht zerfahrenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Kurz vor der Pause vergab Nils eine 100%-Chance zur Führung. Die zweite Halbzeit verlief ähnlich, zum Ende bauten die Berliner aber mehr Druck auf, was zu einer Zwei-Minuten-Strafe führte. Dieser folgten ganz schnell zwei(!) weitere, so dass wir nur noch zu Dritt im Wasser waren. Es fiel dann auch schnell das erste Tor gegen uns. Das zweite folgte, nach dem wir zu Viert relativ lange den Ball in den eigenen Reihen halten konnten. In den letzten zwei Minuten hatten wir noch eine weitere 100%-Chance, die nicht verwertet wurde. Endergebnis: 2:0 – es war mehr drin.

Es kam das Spiel gegen Hamburg, die auf diesem Spieltag erstmals ins Ligageschehen eingreifen konnten, nachdem sie in Göttingen spielfrei hatten. Die erste Halbzeit entwickelte sich eigentlich ganz gut: wir hatten unsere Chancen, aber die Hamburger Abwehr hielt dem Stand. Aus einem Abstimmungsfehler nach einem Ballverlust passierte es dann – die Hamburger konnten das 1:0 erzielen. Ab jetzt versuchten die Hamburger das Ergebnis zu halten, wir dieses ärgerliche Tor auszugleichen. Angriff auf Angriff folgte auf das Hamburger Tor, doch sie konnten das Tor dicht halten. In der hektischen Schlussphase verzögerten die Hamburger geschickt das Spiel, wenn sie in Ballbesitz kamen. Wir, zu überhastet agierend, vergaben hier noch ein zwei Großchancen, so dass es am Ende die zweite Niederlage für uns gab. Endstand 1:0 für Hamburg, sehr bitter.

Am Schluss dann noch gegen Bremen, die zwar stärker besetzt als auf dem ersten Spieltag, gegen uns dann aber chancenlos waren. Mit den zwei Niederlagen im Gepäck wollten wir wenigstens dieses Spiel gewinnen, und so gingen wir dann auch schnell in Führung und konnten diese ausbauen. Vier gut herausgespielte und zwei Kontertore führten zu einer 6:0 Führung. Den Bremern gelang noch der Ehrentreffer, mehr war für sie nicht drin. Endstand 6:1 für uns, wenigstens ein Sieg!

Fazit: Die zwei sehr ärgerlichen knappen Niederlagen waren wirklich unnötig, unsere Chancenauswertung verbesserungsfähig. Die Berliner sind keines Falls unschlagbar in der Nordliga. Auf dem nächsten Spieltag muss die Revanche gegen die Hamburger her.

Nils


Die Ergebnisse dieses Spieltages:

BUR Berlin  : Torpedo Dresden   2 : 0
PSV Paderborn  : LTV Bremen   2 : 4
DUC Hamburg  : Torpedo Dresden   1 : 0
LTV Bremen  : BUR Berlin   0 : 14
DUC Hamburg  : PSV Paderborn   6 : 0
LTV Bremen  : Torpedo Dresden   1 : 6
PSV Paderborn  : BUR Berlin   0 : 14

Torschützen:

BUR Berlin : Torpedo Dresden
-

DUC Hamburg : Torpedo Dresden
-

LTV Bremen : Torpedo Dresden

Nils Stiller    2
TB    2
DJ    1
SB    1
 
 

10. Dezember 2011

1. Spieltag 1. Bundesliga Nord in Göttingen
SENSATIONELLER START IN DIE NEUE SAISON

Das lange Warten hat ein Ende, es ist soweit, die Saison geht los.

Nach erfolgreichem Testspiel gegen unsere Nachbarn aus Tschechien ging es in aller Frühe nach Göttingen. Mit drei verschieden Antriebsarten – Flüssiggas, Erdgas und Diesel – wagten wir uns auf die Straße. Alle Autos voll besetzt mit Torpedos.

  • Tor: Lars, Falk und unser Neuzugang Simon
  • Verteidigung: Jörg, Dirk, Holger und Nils
  • Sturm: Tobi, Jonas, Thomas, Vladi, Peter, Jens und Winfried.
Die Spielansetzungen wollten es so – wir hatten das erste Spiel und das auch noch gegen den Gastgeber aus Göttingen. Der Teilnehmer der Deutschen Meisterschaft in der Vorsaison, nur zu acht, vermochte den einen oder anderen überraschen. Wer aber gut informiert war, wusste, dass Göttingen mit einigen hochkarätigen Abgängen zu kämpfen hat. Wir zu 13. im ersten Spiel, da Dirk noch auf der Autobahn war. Vladi war für ihn in die Verteidigung gerutscht. Hochmotiviert fingen wir an, doch auch sehr nervös. Es dauerte fünf Minuten, bis wir die Nervosität ablegen konnten und unser erster kontrollierter Angriff von Thomas erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Er hat's doch nicht verlernt ;-). Danach war der Bann gebrochen und schnell weitere Tore erzielt. Bemerkenswert, dass es endlich mal herausgespielte Tore waren. Zwei Minuten vor der Halbzeit nach einem Abstimmungsfehler in der Abwehr gab es Strafstoß gegen uns. Lars wollte halten und hat auch gut gegengehalten, hat sich zum Ende aber beim Klammern zu weit vom Tor entfernt, so dass er eine Zeitstrafe bekam und der Strafstoß wiederholt wurde. Den Zweiten sollte Tobi halten, nur hat er beim ersten Kontakt mit dem Fuß gut gezielt und der Schiedsrichter sofort abgehupt. So ging auch er mit zwei Minuten auf die Strafbank. Den dritten Versuch hat Nils versucht zu halten. Es blieb beim Versuch, und Göttingen gelang der Treffer zum 4:1. Nach einer Auszeit von uns zum Sortieren der Mannschaft ging es mit zwei Mann Unterzahl los. Da wir mit dem Ball anschwimmen konnten, haben wir dann die verbleibende Zeit souverän den Ball behauptet und die Unterzahl erfolgreich überstanden. Zur Halbzeit gab es einen Wechsel, Jens raus und Winfried rein. Wir knüpften an die erste Halbzeit an und konnten weitere sechs Tore zum 10:1 Endstand erzielen. Damit war das erste Spiel geschafft und unser erster zweistelliger Sieg in der ersten Liga perfekt. Für die Göttinger wird es wohl schwer werden nach den Abgängen die Liga zu halten.

Dirk hatte es in der Zwischenzeit geschafft, anzukommen; so konnten wir im nächsten Spiel gegen den Erzrivalen Paderborn aus dem Vollen schöpfen. In Erwartung eines kampfbetonten, intensiven Spiels war die Mannschaft mental auch dementsprechend fokussiert. Das Anschwimmen ging zwar verloren, nach kurzer Zeit konnten wir uns jedoch vor dem Paderborner Tor festsetzen und den Ball laufen lassen. Aus dieser Ballkontrolle heraus ging Simon mit Ball in die Paderborner Verteidigung und spielte einen Zuckerpass am Hintern des Verteidigers vorbei auf die andere Seite zu Nils der den Ball sofort in den Korb stopfte und damit nach fünf Minuten die Führung erzielte. Jetzt galt es die erste Paderborner Wutwelle abzuhalten und aus der Verteidigung wieder in den Ballbesitz zu kommen. Dies gelang recht schnell und wir konnten uns wieder vor dem gegnerischen Korb festsetzen. Ein Ballverlust und wieder Abstimmungsprobleme in der Verteidigung ließen einen Paderborner Konter zu, den der Paderborner Lars Keller in einer 1-gegen-1-Situation souverän zum Ausgleich verwandelte. Wir ließen uns davon aber nicht schocken und nach weiteren zwei Minuten stellte Nils in einer gelungenen Einzelaktion den alten Abstand wieder her. In der weiteren Folge vergab er zwei Konterchancen um den Spielstand weiter zugunsten der Dresdener zu verschieben. Nach der Halbzeit ging es unverändert weiter. Die Paderborner bekamen mehr Spielanteile, konnten aber nie gefährlich am Korb agieren. Wir hatten weitere Chancen, die aber ebenfalls nicht so klar waren und es blieb beim Stand von 2:1. Resümee: Ein recht fair geführtes Spiel mit deutlichen Vorteilen für uns, ließ für das letzte Spiel gegen Lübeck auf einen weiteren Sieg spekulieren.

' Der Aufsteiger Lübeck mit acht Spielern gerade angereist musste erstmal gegen den BUR ins Wasser, die davor Bremen mit 14:1 abgekocht hatten. Das Spiel Lübeck gegen BUR fing recht ausgeglichen mit viel Ballanteil für die Lübecker an, die aber vor dem Berliner Tor nie gefährlich aufkreuzten. Halbzeitstand 2:0 für Berlin. In der zweiten Halbzeit drehte Berlin dann auf und nach einem munteren Torreigen stand es am Ende 14:0 für die Berliner. Es sollte uns also auch gelingen, die Lübecker klar zu besiegen.

Dementsprechend motiviert ging es in das Spiel. Schnell war klar, dass die Lübecker einen deutlich körperlicheren Spielstil pflegen. Wir ließen uns davon aber nicht einschüchtern und legten los. Gegen die lückenhafte Abwehr konnten wir schnell Tore herausspielen. Halbzeitstand 6:0. In der zweiten Halbzeit fanden wir den Faden leider nicht mehr wieder, so dass das Spiel jetzt unschöner wurde und wir nach zwei weiteren Toren jeweils ein Gegentor kassierten. Zum Ende konnten wir noch ein Tor erzielen, so dass es dann 9:2 stand.

Fazit vom Spieltag: drei Spiele – drei Siege … ein perfekter Saisonstart lässt auf mehr hoffen. Unser Neuzugang Simon ist wie eine Granate bei uns eingeschlagen, die Torposition sehr sicher gewesen. Die Probleme lagen diesmal mehr in der Verteidigung. Positiv war, dass es uns endlich gelungen ist unsere spielerische Überlegenheit auch in Tore umzusetzen. Der nächste Spieltag kann kommen!

Bis zum Januar beim Heimspieltag in Dresden.

Nils


Die Ergebnisse dieses Spieltages:

Waspo Göttingen  : Torpedo Dresden   1 : 10
BUR Berlin  : LTV Bremen   14 : 1
PSV Paderborn  : Torpedo Dresden   1 : 2
LTV Bremen  : Waspo Göttingen   3 : 4
BUR Berlin  : Lübeck   14 : 0
Waspo Göttingen  : PSV Paderborn   1 : 13
Torpedo Dresden  : Lübeck   9 : 2
BUR Berlin  : PSV Paderborn   7 : 2
LTV Bremen  : Lübeck   0 : 2

Torschützen:

Waspo Göttingen : Torpedo Dresden

Nils Stiller    3
JS    2
VB    2
HK    1
Thomas Jordan    1
TB    1

PSV Paderborn : Torpedo Dresden

Nils Stiller    2

Torpedo Dresden : Lübeck

Nils Stiller    3
TB    2
DJ    1
JS    1
LR    1
Thomas Jordan    1
 
 

2. Oktober 2011

Zehnte inoffizielle ostdeutsche Meisterschaften in Berlin
DRESDEN IST OSTDEUTSCHER MEISTER 2011!

Die Ostdeutschen Meisteschaften haben ihr zehnjähriges Jubiläum gefeiert. Als Benefizturnier ins Leben gerufen nach der Flut in Dresden, ist der Pokal standesgemäß nach Dresden gegangen. Nach 2010 konnten wir also den Titel verteidigen und sind mit drei Siegen bei zehn Teilnahmen Rekordmeister!

Zum Projekt Titelverteidigung sind übersichtliche acht Mann angetreten:

  • Tor: Lars der Schönspieler und das nun gebundene Molekül Falk
  • Verteidigung 1: unser Aal Holger, einfach zu glatt und Dirk, die Ruhe weg.
  • Verteidigung 2: der Stets übermotivierte Nils
  • Sturm 1: aus der dresdner Exklave Duisburg Dennis
  • Sturm 2: aus der sächsischen Provinz der Ossibus Jens – und Vladi, der Exot aus Kolumbien.

Die meisten anderen Mannschaften sind netterweise auch zu acht oder neunt angetreten, nur die Berliner Damen mussten mit 18 Damen mal wieder alles übertreiben. ;-)

Soweit so gut. Die Auslosung (ja es war wirklich eine): Dresden spielt in Gruppe 1 gegen Sporttaucher Junioren (alles unter 40), Rostock 1 und Paderborn – und hatte natürlich das erste Spiel. Es ging gegen die jungen Hühner aus Berlin.

Da ja das Bad kurzfristig gewechselt wurde und das neue eine Ozonfilteranlage hat, die das Wasser in "Milch" verwandelte war das erste Spiel eine Homage an "Gorillas in the Mist". Sicht maximal ein Meter – der eigene Korb von oben nur zu erahnen. Wir in der Tarnfarbe weiss perfekt ausgerüstet, nutzen den taktischen Vorteil dann auch zu einem 10:1, da die Hühner im Nebel keine Orientierung hatten. Frei nach einem weisen Philosphen findet auch ein blindes Huhn mal einen Korb. Dies war dann auch noch der unsrige, völlig allein gelassen, wir wussten auch nicht wo der war.

Nachdem sich der Frühnebel dann leicht verzogen hatte und in ein konstantes grau Übergegangen ist, ging das zweite Spiel gegen Rostock 1 dann mit 11:1 aus. Das kuriose an dem Gegentor: Es wurde angehupt alle schwimmen los, keiner weiß wo der Ball ist – auch Rostock nicht – wilde Blicke, alles suchte. Nur ein Rostocker hatte die Übersicht, er war ja in Ballbesitz, lies uns alle suchen und legte den Ball heimlich in unseren Korb. Die Schiris hatten das auch gesehen. Danach war Schluss.

Paderborn war dann auch ein machbarer Gegner – mit 9:1 auch entsprechend deutlich das Ergebnis. Auffällig hier die Konstanz, in jedem Spiel ein Gegentor zu kassieren. Nachdem die Paderborner bei uns am Korb nicht viel augerichtet haben, hat ein selbstloser Rückpass eines Verteidigers in den Lauf eines Paderborners zu diesem Tor geführt. Blindes Passpiel sozusagen.

Damit für's Halbfinale qualifiziert ging es gegen die ambitionierten Senioren aus Berlin. Diese konnten auch mit 3:1 geschlagen werden. Das Gegentor durch einen namentlich nicht genannten übermotivierten Verteidiger verursacht. Wir blieben unserer Linie treu.

Das Finale schließlich die Neuauflage vom letzten Jahr gegen Pößneck. Leitspruch vor dem Spiel: "Sachte spielen, ja nicht in Hektik verfallen." Klappte auch sehr gut. Verhältnisse wie in Barcelona im Fußball, Dresden mit 80% Ballbesitz. Das Tor dann auch pikfein rausgespielt stand es schnell 1:0; nachdem sich unser sachtes Spiel mehr in Richtung schläfrig entwickelte, konnten die Pößnecker auch das nicht fehlen dürfende Gegentor erzielen. Schuld hatte keiner, war ja keiner unten. Wir erhöhten das Tempo wieder auf "Sachte" und schnürten die Pößnecker an ihrem Korb ein, die Konsequenz, fünf Minuten vor Ende das 2:1 für uns. Danach ließen wir die Pößnecker nicht mehr an den Ball kommen und ließen die Uhr runterlaufen, kuschelten am Ende nochmal zehn Sekunden mit dem Ball – Sieg für Dresden!

So ging ein schönes Turnier zu Ende! Nächstes Jahr gewinnen wir nochmal – dann können wir den sch… önen Pokal behalten.

Nils

Torpedo-Spiele:

  1. Torpedo Dresden : Berliner Junge Hühner 10:1
  2. Torpedo Dresden : Rostock 11:1
  3. Torpedo Dresden : Paderborn 9:1
  4. Torpedo Dresden : Sporttaucher Berlin Senioren 3:1

Finale: Torpedo Dresden : Pößneck 2:1

Endergebnis:

  1. Torpedo Dresden
  2. Submarin Pößneck
  3. Sporttaucher Berlin Senioren
  4. Sporttaucher Berlin Junioren
  5. SV Paderborn
  6. TC Rostock II
  7. Berliner Damen
  8. TC Rostock I
 
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